DJE - Marktkommentar kompakt Ausgabe KW 34 / 2014

- ... während tatsächlich Vermögen und Einkommen in Deutschland mit am wenigsten ungleich verteilt sind. In Deutschland erzielen die meisten Menschen ein mittleres Einkommen, in den USA mit Abstand die Meisten das tiefste Einkommen.

- In China und Japan zunehmend schlechtere Wirtschaftsnachrichten (Ausnahme um 37,7% gestiegene Werkzeugmaschinenaufträge in Japan als guter Frühindikator). Wie in den vergangenen Jahren in den USA bedeuten schlechtere Wirtschaftsnachrichten jedoch wahrscheinlich stärkere monetäre Ankurbelung der Notenbanken in China und Japan, was wichtiger für die Aktienkurse sein dürfte als die Unternehmensgewinne. Japan-A/D-Linie praktisch auf Jahreshoch, Hang Seng-Index (Hong Kong) auf Jahreshoch.

- US-Aktienindizes und Dow Jones liegen zwar in der Nähe ihrer Jahreshöchststände (Dow Jones 2% über Jahresanfang), aber der Anteil der neuen Höchstkurse bei Einzelaktien liegt zum Teil nur bei 7% der Titel bzw. auf Rekordtief. In der Vergangenheit ein Warnzeichen.

- Euro-Schwäche ist eng korreliert mit den europäischen Aktienindizes. Ohne Euro-Erholung wahrscheinlich noch keine Indexerholung. August und September gehören zu den saisonal schwachen Monaten.

- Shale-Gas-bedingte Energie-Überproduktion führt zu US-Ölschwemme. Geopolitische Krisen führen deshalb nicht zu Lieferausfällen bzw. höheren Preisen. Geopolitik bzw. angebliche russische Kriegsgelüste dürften die Börsen auch weiterhin kaum belasten. USA (über 600 Mrd. $)und Europa (über 200 Mrd. $) geben über 800 Mrd. $ pro Jahr - so viel kosteten jeweils (!) in etwa auch die erfolglosen Kriege in Afghanistan und im Irak - für Rüstung aus, während Rußlands Rüstungsetat gerade mal ca. 85 Mrd. $ beträgt, Chinas ca. 188 Mrd. $.

- Die internationalen Börsen sind in den vergangenen sechs Monaten kaum vorangekommen, das gilt selbst für erstklassige Qualitätsaktien, wie Nestlé, die derzeit auf dem Stand vom Mai 2013 notieren. Spitzenreiter ist in diesem Jahr Indien. Beste Börse im 2. Quartal war Japan.

1974 gründete Dr. Jens Ehrhardt die Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG, heute DJE Kapital AG, eine der größten bankenunabhängigen deutschen Wertpapier-Vermögensverwaltungsgesellschaften, die er bis heute erfolgreich führt.
Die FINANZWOCHE Verlagsgesellschaft für Anlageinformation mbH wurde ebenfalls im Jahre 1974 vom heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Jens Ehrhardt gegründet. Den wöchentlichen Marktkommentar diktierte Dr. Ehrhardt inzwischen über 2.000 Mal.

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