Deutschland im Finale?

Die Börse macht niemals Pause. Jeden Tag steht sie angeblich an einem Scheideweg. Der eine behauptet, die Kurse würden steigen. Ein anderer sagt, es könne nur bergab gehen. Für Anleger ist diese Vielfalt der Meinungen ziemlich verwirrend. Für Börsenjournalisten übrigens auch.

Zeit über den Tag hinaus zu blicken, das Wichtige vom Unwichtigen zu trennen. Da tut es gut, mit Graham French zu sprechen. Gerade läuft es nicht rund für den Manager vom M & G Global Basics. Trotzdem wird der Mann nicht nervös. Er denkt nämlich langfristig. Das war schon so, als er den M & G Global Basics im Jahr 2001 auflegte. „China wird weiter wachsen“, sagt er im Interview mit €uro fondsxpress. Etwas schwächer als bislang, aber gesünder und nachhaltiger. Genau das, was China will. Mehr Konsum für die breite Masse.

Auch mit Klaus Kaldemorgen konnten wir sprechen. Gewohnt ruhig und unprätentiös schilderte „Mr. DWS“, wie er beim DWS Concept Kaldemorgen agiert. Seit Mai 2011 hat er mit dem Fonds sieben Prozent verdient. Das ist eine reife Leistung.

Etwas unwichtiger wird die Börse nun aber doch. Heute startet die Fußball-EM. Morgen spielt Deutschland zunächst gegen Portugal. Drücken wir unserem Team also die Daumen. Ob es fürs Finale reicht? Berliner Forscher glauben ja. Deutschlands Spieler haben unter allen 16 Mannschaften den zweithöchsten Marktwert. Und dies sei ein guter Indikator für sportlichen Erfolg. Nur die Spieler der Spanier sind noch teurer. Mein Wunsch: Möge es denkwürdige Spiele geben und das beste Team gewinnen (hoffentlich Deutschland).

Einen guten Start in die EM 2012 wünscht Ralf Ferken, Redakteur

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