Technologiefonds: Warum die Aussichten gut bleiben
IT-Aktien entwickelten sich in den vergangenen Jahren besser als der breite Markt, die Wachstumsaussichten bleiben gut.
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von Christoph Platt, Euro am Sonntag
Die neuesten Tablets, 3-D-Drucker, vernetzte Autos und Smartwatches, die Körperfunktionen wie den Puls messen - die Vielfalt der Technik, die auf der Cebit vorgestellt wurde, ist groß. Gerade ging die größte Computermesse der Welt zu Ende. Vom 16. bis 20. März haben 3.300 Aussteller aus 70 Ländern ihre Produkte, Ideen und Innovationen in Hannover vorgestellt.
Seit einigen Jahren ist der Technologiesektor bei Anlegern wieder populär. Unternehmen wie Facebook, Apple und Google sind Stars an der Börse und beflügeln mit ihrem Wachstum die Fantasie der Anleger. Gerade erst wurde Apple geadelt: Seit Donnerstag ist die Aktie im ehrwürdigen Index Dow Jones Industrial gelistet, in dem die 30 größten Unternehmen der USA vereint sind.
Schon länger entwickeln sich IT-Aktien hervorragend. In den vergangenen drei Jahren legte der US-Technologie-Index Nasdaq 100 um 62 Prozent zu, der Dow Jones Industrial nur um 37 Prozent. Auch in Deutschland stieg der TecDAX mit einem Plus von 104 Prozent wesentlich stärker als der DAX mit plus 67 Prozent.
Für Aktienfonds, die sich auf den Technologiesektor fokussieren, ist das ein erfreuliches Umfeld. Knapp 50 Produkte buhlen hierzulande um die Gunst der Anleger. Ein Drittel davon trägt €uro FondsNote 1 oder 2, überzeugte also in den vergangenen vier Jahren mit hohem Wertzuwachs bei teils moderaten Schwankungen.
Zu den besten Produkten zählt der UniSector: HighTech. Der Fonds bleibt zwar auf Sicht von drei und fünf Jahren bei der Rendite leicht hinter anderen Spitzen-Technologiefonds zurück (siehe Investor-Info rechts). Dafür ist seine Volatilität im Vergleich zur Konkurrenz extrem niedrig - der Fokus von Manager Markus Golinski auf qualitativ hochwertige Unternehmen zahlt sich aus.
Bewertungen nicht zu hoch
Für anhaltend aussichtsreich hält Golinski die Themen Cloud-Computing und Mobilität. "Wir suchen Aktien, die davon profitieren, dass immer mehr Unternehmen Soft- und Hardware nicht kaufen, sondern Datenspeicherung oder Programmnutzung ins Internet auslagern", sagt er. Daneben rücke die Sicherheit wieder stärker in den Fokus, nachdem in jüngster Vergangenheit Hackerangriffe auf Finanzinstitute und Versandhändler für Aufsehen gesorgt haben. Ganz große Neuheiten auf der Cebit erkennt der Manager nicht: "Ich sehe zurzeit keine Killer-Apps, die den Markt derart umwälzen könnten, wie es einst das World Wide Web oder vor einigen Jahren das Smartphone getan haben."Infolge der Kursrally sind die Bewertungen von Technologieaktien auf einem hohen Niveau angekommen. Eine Überhitzung stellt Golinski aber nicht fest. "Die Bewertungen etablierter IT-Werte wie Microsoft, Apple oder Hewlett-Packard liegen weiterhin unter denen des breiten Markts", hebt er hervor.
Auch Managerkollege Hyunho Sohn, der den Fidelity Global Technology lenkt, sieht keine Übertreibungen. "Der Sektor ist vergleichsweise attraktiv bewertet, wenn man sich das überragende Wachstum, die Innovationen, die hohe Liquidität der Unternehmen und das künftige Gewinnpotenzial anschaut", sagt er.
Tatsache ist, dass die Geschäftsmodelle der Technologie-Unternehmen heutzutage wesentlich stabiler sind als zu Zeiten der New-Economy-Blase im Jahr 2000. Gerade die großen Konzerne generieren Unmengen an Cash und haben sehr stabile Finanzen. Technologieaktien sind dennoch eine heiße Angelegenheit. In kaum einer anderen Branche geht es so sehr um Visionen, um Hoffnungen, eine Technik zu entwickeln, die der nächste große Wurf ist. Die Herausforderung für Fondsmanager wie Anleger ist es, einerseits künftige Trends zu antizipieren und zu nutzen. Andererseits besteht die Kunst darin, die Verlierer von morgen zu meiden. Die Technologiebranche wandelt sich schnell - und Unternehmen, die von neuen Trends überholt werden, straft der Aktienmarkt gnadenlos ab.
Investor-Info
UniSector: HighTech
Geringe Schwankungen
Fondsmanager Markus Golinski gelingt es, Schwankungen zu begrenzen: Die Volatilität des von ihm betreuten UniSector: HighTech ist für einen Technologiefonds sehr niedrig. Wie für die Branche üblich, stecken zwei Drittel des Geldes in US-amerikanische Unternehmen - der IT-Sektor dort überragt alle anderen Länder bei Weitem. Besonderheit: Zu den IT-Werten können Biotechunternehmen beigemischt werden.
Fidelity Global Technology
Langfristiger Ausblick
Eine hohe Rendite und eine für IT-Fonds durchschnittliche Volatilität verhelfen dem Fidelity Global Technology zur €uro-FondsNote 2. Manager Hyunho Sohn konzentriert sich auf Unternehmen, deren langfristiger Ausblick seiner Meinung nach deutlich besser ist, als es der Aktienkurs widerspiegelt. Kurzfristigen Impulsen, denen viele Anleger regelmäßig nachgeben, folgt Sohn nicht. Google und Cisco sind zurzeit am höchsten gewichtet. Auf Fünfjahressicht noch renditestärker ist der DNB Technology (ISIN: LU 030 229 649 5), Anleger müssen hier allerdings höhere Schwankungen aushalten können.Ausgewählte Hebelprodukte auf Alphabet A (ex Google)
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Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
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