DJE - Marktkommentar kompakt - Ausgabe KW 13 / 2014
US-Konjunktur läuft erwartungsgemäß sehr gut (Rückschläge waren nur wetterbedingt).
- US-Bankkredite steigen stärker. Schwellenländer (besonders in Asien) sollten via Export von US-Stärke profitieren. US-Konjunkturstärke bedeutet allerdings auch in Zukunft weniger mone-tären Rückenwind für die US-Börsen (und damit die Welt-Aktienmärkte).
Ohne eine Verschärfung der Krise durch den Westen (Putin hat daran kein Interesse) dürfte das Uk-raine-Problem für die Börsen abgehakt sein. Lediglich für Rußland und den deutschen Export dorthin bzw. deutsche Produktionsstätten in Rußland vergrößern sich die Probleme.
- Ein entscheidender Punkt für die Weltbörsen 2014 bleibt China. Hier gibt es Chancen (Börsenstabilisierung? Sehr niedrige Bewertung vieler Aktien, anziehender Stromverbrauch als Frühindikator), als auch Risiken im Zuge der Reformen (die zunächst wehtun, bevor sie helfen - siehe Agenda 2010) und Liquiditätsprobleme bei Austrocknung des Schattenbankensystems. Hohe Hong Kong-Leerverkäufe (bis über 12%) geben Kaufsignal. Kurzfristig Erholung realistisch. Einzige Gefahr: Neuer Trust Fund pleite.
- Fast in allen Ländern fallen die Produzentenpreise der Unternehmen. Dies deutet auf eine Ver-schlechterung der Gewinnspannen hin. Beispielsweise Nike mit deutlichem Umsatzanstieg, aber Gewinnrückgang. Ähnliche Situation bei vielen chinesischen Binnenkonjunktur-Unternehmen. Asiati-sche Unternehmen mit hohen Exportanteilen zeigen dagegen gute Gewinnentwicklungen.
- Der für viele erstaunliche Euro-Anstieg könnte nicht nur durch schrumpfende EZB-Bilanz besonders im Verhältnis zu Gelddrucken in den USA, sondern auch längerfristig schlechten Konjunkturaussichten in Europa à la Japan (sinkende Importe und dadurch steigende Handelsüberschüsse und Währung) ausgelöst sein. Starker Euro plus schwache Geldmengenentwicklung könnte Euro-Konjunktur noch schwächer im Vergleich zu den USA machen. EZB-QE (Gelddrucken) würde Euro hingegen drücken und Börse stärken.
- Gold konsolidiert erwartungsgemäß. Palladium und Palladium-Aktien könnten wegen der Rußland-Lieferprobleme steigen. Inflation bei Edelmetallanlage ist erst mittelfristig ein Thema.
- Wer in diesem Jahr schwerpunktmäßig in Asien (Japan, Hong Kong) investiert war, weist deutlich schlechtere Ergebnisse auf als in Deutschland, Europa oder den USA. Am Jahresende könnte dies aber umgekehrt aussehen. Kurzfristig Markttechnik außer in Japan eher negativ. Kursreaktion nach Quartalsende realistisch.
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1974 gründete Dr. Jens Ehrhardt die Dr. Jens Ehrhardt Kapital AG, heute DJE Kapital AG, eine der größten bankenunabhängigen deutschen Wertpapier-Vermögensverwaltungsgesellschaften, die er bis heute erfolgreich führt.
Die FINANZWOCHE Verlagsgesellschaft für Anlageinformation mbH wurde ebenfalls im Jahre 1974 vom heutigen geschäftsführenden Gesellschafter Dr. Jens Ehrhardt gegründet. Den wöchentlichen Marktkommentar diktierte Dr. Ehrhardt inzwischen über 2.000 Mal.
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Bildquellen: DJE Investments