Fulminante Franzosen: Kräftiges Wachstum und positiver Ausblick

von Julia Groß, €uro am Sonntag

Die Konjunktur zog im vergangenen Jahr um sieben Prozent an. Im Gegensatz zu Deutschland stieg das Bruttoinlandsprodukt sogar im vierten Quartal, als die Infektionszahlen zunahmen.

Frankreich hatte relativ früh auf den Coronapass als Zugangsvoraussetzung in Gastronomie, Kultur und Fernverkehr gesetzt und damit einerseits eine hohe Impfquote erreicht, andererseits stärkere Einschränkungen vermieden. Der Konsum zog dadurch deutlich an und erreichte nahezu Vorkrisenniveau, wobei die Franzosen laut Banque de France gegen Ende 2021 immer noch einen Sparüberhang von 187 Milliarden Euro hatten. Handel und Gastronomie dürften 2022 weiter aufholen, wenn die Touristen wiederkommen. Außerdem sollte sich die Produktion sowohl in der Automobilbranche als auch im Flugzeugbau im Jahresverlauf stark beleben, falls sich die Lieferengpässe wie erwartet auflösen. Die Aussichten für französische Unternehmen sind daher weiterhin gut.

Frankreich-ETF
Starke Konsum-Konzerne

Der französische Leitindex CAC 40, den dieser Xtrackers-ETF abbildet, hat in den vergangenen zwölf Monaten um stolze 30 Prozent zugelegt. Die Wirtschaft brummt, und besonders der anziehende Konsum hat auch den französischen Bluechips Rückenwind verliehen. Fast ein Drittel des Index entfällt auf Unternehmen aus dem Sektor Verbrauchsgüter, es sind international aufgestellte Konzerne wie LVMH, L’Oreal oder Essilor Luxottica. Durch den Energieriesen Totalenergies profitiert der ETF auch von der aktuellen Energiehausse, mit dem Stromnetzausrüster Schneider Electric sowie dem Spezialisten für Gase wie Wasserstoff, Air Liquide, ist er auch für den Umbau zur kohlenstofffreien Wirtschaft gut gewappnet.

Fazit: Der Xtrackers CAC 40 ist aktuell als Depotbeimischung attraktiv.









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