Aktuelle ETF-Trends in Europa
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Die Zuflüsse auf dem europäischen ETF-Markt konnten das erste Quartal positiv beenden und ihren positiven Trend im Jahr 2017 fortsetzen.
Die Nettomittelzuflüsse summierten sich im Verlauf des Monats auf 9,8 Milliarden Euro, sodass die Zuflüsse im ersten Quartal 2017 insgesamt 30 Milliarden Euro betrugen. Das insgesamt in ETFs verwaltete Vermögen stieg im Vergleich zum Jahresende 2016 um zehn Prozent auf nun 566 Milliarden Euro, inklusive eines positiven Markteinflusses von vier Prozent. In einem insgesamt risikofreundlicheren Umfeld verzeichneten sowohl Aktienmärkte entwickelter Länder als auch der Schwellenländer sowie Anleihe-ETFs positive Zuflüsse, da sich viele makroökonomische Daten verbessert zeigten.
Aktien-ETFs verzeichneten mit 6,3 Milliarden Euro starke Zuflüsse; interessanterweise kam es in einem unterstützenden wirtschaftlichen Umfeld sowohl bei ETFs entwickelter Märkte als auch der Schwellenländer erneut zu Zuflüssen. Sowohl US-amerikanische als auch europäische ETFs profitierten von diesem verbesserten Umfeld mit Zuflüssen in Höhe von 2,3 Milliarden Euro bzw. 2,2 Milliarden Euro. Signifikante Zuflüsse in globale Aktien-ETFs (793 Millionen Euro) spiegelten diesen zunehmenden Optimismus ebenfalls wider. Auf der anderen Seite kam es bei Asien-Pazifik Aktien-ETFs aufgrund der unveränderten Zinspolitik der Bank of Japan zu Rückflüssen in Höhe von 494 Millionen Euro, nachdem im Vormonat noch ein 1-Jahres-Rekord erreicht worden war. Im Schwellenländer-Bereich waren die Zuflüsse mit 1,1 Milliarden Euro weiterhin positiv; diese konzentrierten sich vor allem auf marktbreite Aktien-ETFs der Schwellenländer. Smart Beta-ETFs verzeichneten eine starke Trendwende mit Rückflüssen in Höhe von 108 Millionen Euro. Die Zuflüsse in Qualitäts-ETFs stiegen leicht auf nun 93 Millionen Euro. Bei Value-ETFs (inklusive Style- und Faktor-ETFs) kam es zu leichten Rückflüssen (49 Millionen Euro), nachdem die Produktgruppe fünf Monate in Folge Zuflüsse verzeichnen konnte.
Die Zuflüsse in Anleihe-ETFs betrugen 2,9 Milliarden Euro. Interessanterweise konzentrierten sich diese vor allem auf Anleihe-ETFs der Schwellenländer sowie auf ETFs, die sich auf IG-Unternehmensanleihen beziehen. Bei Staatsanleihen der Eurozone kam es in einem volatilen Zinsumfeld zu Rückflüssen. Die Zuflüsse bei Schwellenländer-ETFs waren mit 1,2 Milliarden Euro erneut positiv, da Investoren weiterhin auf der Suche nach rentierlichen Anlagemöglichkeiten sind. Bei Hochzinsanleihe-ETFs kam es aufgrund zunehmend hoher Bewertungen zu Rückflüssen in Höhe von 406 Millionen Euro. ETFs auf IG-Unternehmensanleihen verzeichneten mit 1,9 Milliarden Euro ein 11-Monats-Rekordhoch. Dabei verbuchten Short Duration- bzw. Floating-ETFs 40 Prozent dieser Zuflüsse. Die Zuflüsse in inflationsindexierte Anleihe-ETFs verlangsamten sich mit nur noch 148 Millionen Euro (im Vergleich zu 948 Millionen Euro im Februar).
Rohstoff-ETFs verzeichneten mit 523 Millionen Euro, nach Zuflüssen in Höhe von 209 Millionen Euro im Februar, deutliche Zuflüsse, die sich auf marktbreite Indizes konzentrierten.
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