Asset-Allocation-Ampel: Aktien-ETFs sind derzeit die klaren Favoriten
Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf die Wertentwicklung, die ETF-Umsätze in Europa und die Prognosen.
von Redaktion Euro am Sonntag
Die gestiegenen Inflationserwartungen haben ETF-Anleger offensichtlich zu Umschichtungen bewegt. Gewinner der Entwicklung waren die Aktienmärkte. Bei einem moderaten Inflations- und Zinsanstieg, der zu keinen Marktumbrüchen führt, steigen schließlich die Umsätze und Erträge der Unternehmen und damit die Dividenden und schließlich auch die Aktienrenditen. "Grundsätzlich ist davon auszugehen, dass die meisten Unternehmen in den globalen Aktienindizes den Margendruck durch höhere Einkaufspreise auf der anderen Seite durch Preiserhöhungen und Effizienzsteigerungen kompensieren können", sagt Ferat Öztürk, ETF-Experte der DWS.
Entsprechend waren Aktien-ETFs auf weltweite Indizes der Industrie- und Schwellenländermärkte, aber auch ETFs auf europäische Aktienmärkte gefragt. Das Gegenteil bei den Staatsanleihemärkten: Schon der Anstieg der Unsicherheit hinsichtlich künftiger Inflationsraten reicht aus, damit die Risikoaufschläge und damit die Renditen selbst steigen. Entsprechend sind die Kurse wichtiger Staatsanleihe-Indizes im März zurückgekommen, ETF-Anleger haben teilweise mit Umschichtungen reagiert. Dazu passt, dass die DWS den kurzfristigen Ausblick für Staatsanleihen von Schwellenländern von positiv auf neutral und den Ausblick für Bundesanleihen von neutral auf negativ gesenkt hat.
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