Börsen-Ampel: ETF-Anleger hoffen auf Jahresendrally
Asset-Allocation-Ampel: Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.
von Redaktion Euro am Sonntag
Zwar haben Ökonomen die Aussichten für das Wirtschaftswachstum im laufenden Jahr deutlich gesenkt, dennoch legten die Aktienkurse im zurückliegenden September deutlich zu. Wertzuwächse gab es bei Industrie- und Schwellenländermärkten in allen wichtigen Regionen.
Der Optimismus der Anleger zeigte sich auch am ETF-Markt. Dort wiesen im September vor allem ETFs auf breit gestreute weltweite Indizes und US-Benchmarks starke Zuflüsse auf. Hier könnte es sich zum einen um eine Gegenbewegung handeln, nachdem im August viele Anleger ihre Aktienquoten reduziert hatten.
Zum anderen gibt es aber auch Indizien, dass sich Konjunkturindikatoren stabilisieren und ein Ende der Schwächephase absehbar ist. "Zudem führt in einem Zinsumfeld, das noch länger niedrig bleiben dürfte, nach Ansicht der meisten ETF-Anleger erst einmal weiter kein Weg an Aktien vorbei", sagt Ferat Öztürk, ETF-Experte der DWS.
Allerdings dürften die wackelige Konjunkturlage sowie weiterhin schwer berechenbare Entwicklungen bei den Handelskonflikten oder dem Brexit weiter für Schwankungen sorgen. Auch bei den Anleihekategorien überwogen im September die Zuflüsse. Für US-Treasuries gilt weiterhin der positive Anlageausblick der DWS, während für fast alle anderen Kategorien der Asset-Allocation-Ampel die Erwartungen neutral sind.
Wie die Signale für die Anlageklassen derzeit stehen (pdf)
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