Asset-Allocation-Ampel: Wie die Börsenampeln aktuell stehen
Leichte Zuversicht am ETF-Markt: Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.
von Redaktion Euro am Sonntag
Während die Coronavirus-Pandemie im März endgültig die Hauptrolle in Politik und Wirtschaft sowie an den Börsen übernahm, zeichnete der europäische ETF-Markt allen Turbulenzen zum Trotz ein differenziertes Bild.
So erzielten allen voran europäische Aktienmarkt-ETFs hohe Zuflüsse, auch ETFs auf britische und deutsche Aktienindizes sammelten neues Kapital ein. Zudem gab es Zuflüsse in verschiedene Staatsanleihekategorien und Euro-Geldmarkt-ETFs. "Obwohl der Blick in die Zukunft schwieriger denn je ist, zeigt sich, dass ETF-Anleger trotz der herausfordernden Marktphase nicht alle Assetklassen über einen Kamm scheren, sondern die Marktbewegungen für Anpassungen ihres Portfolios nutzen", sagt Ferat Öztürk, ETF-Experte der DWS.
Allerdings führten die Marktverwerfungen auch zu deutlichen Kursverlusten. Im März verzeichneten alle Aktien- und die meisten Rentenkategorien Einbußen, sowohl in den Industrie- als auch in den Schwellenländern. Einzige Ausnahme waren US-Staatsanleihen. Kapital wurde vor allem aus ETFs auf US-Aktien, auf europäische Unternehmensanleihen sowie auf weltweite Indizes für Schwellenländeraktien und Schwellenländeranleihen abgezogen. Neues Kapital floss dagegen auch in verschiedene Rohstoffkategorien, vor allem in Goldprodukte, die als defensive Portfoliobausteine gelten.
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