Asset-Allokation-Ampel: Wie die Börsenampeln derzeit stehen

von Redaktion Euro am Sonntag

Der US-Aktienmarkt liegt im Trend, das lässt sich schwer von der Hand weisen. Von Anfang 2016 bis Ende September hat er sich besser entwickelt als die meisten Märkte der Industrieländer. Zudem flossen allein im September 765 Millionen Euro neu in US-Aktien-ETFs, seit sieben Monaten sind jeden Monat deutlich positive Zuflüsse zu verzeichnen. "Offensichtlich ­setzen viele Investoren auf einen nachhaltigen Aufschwung der US-Wirtschaft, unabhängig vom Ausgang der Präsidentschaftswahl", sagt Roger Bootz, ETF-Experte der Deutschen Asset Management (Deutsche AM).

Tatsächlich sollten die USA beim Wirtschaftswachstum 2017 die anderen großen Industrieländer übertreffen, so die Analysten der Deutschen AM im aktuellen Anlageausblick. Einen genau entgegengesetzten Trend zeigen dagegen weiterhin Anlagen in ETFs auf dem deutschen und europäischen Aktienmarkt.

In diesem Jahr zogen Anleger nahezu jeden Monat Kapital ab. Zwar gab es im September erstmals seit Langem einen kleinen Zufluss in Europa-­ETFs. Ob dies eine Trendwende war, muss sich aber erst noch zeigen. Auf der Anleiheseite sieht der Invest­mentausblick der Deutschen AM weiter Anlagen außerhalb der traditionellen Staatsanleihen der Eurozone im Vorteil. Sowohl bei Unternehmensanleihen wie auch bei Schwellenländerbonds ist der kurzfristige Ausblick positiv. Dasselbe gilt auch für den US-Bondmarkt.
Im Überblick: Wie die Signale für die einzelnen Anlageklassen derzeit stehen (PDF)