Asset-Allokation-Ampel: Wie die Börsenampeln aktuell stehen
Wie sieht es an den Kapitalmärkten aktuell aus? Der monatliche Blick auf Wertentwicklung, ETF-Umsätze in Europa und Prognosen.
von Redaktion Euro am Sonntag
Seit der US-Präsidentschaftswahl tendieren die meisten Aktienindizes der Industrieländer nach oben. ETF-Anleger in Europa hoffen auf eine Fortsetzung dieses Trends - sie haben im Dezember kräftig in entsprechende ETFs auf weltweite, europäische und US-Indizes investiert. Nur aus einzelnen regionalen Aktienmärkten, beispielsweise Deutschland, floss Kapital aus Indexprodukten ab. "Die weiter sinkenden Arbeitslosenzahlen und stabile Unternehmensgewinne in den USA und Europa stützen die Wirtschaft, darauf setzen auch ETF-Anleger", sagt Roger Bootz, ETF-Experte der Deutschen Asset Management (Deutsche AM).
Der Verlierer zum Ende 2016 war zumindest kurzfristig der Anleihemarkt. Einige Anleger haben ihre Depots in Richtung Aktien umgeschichtet, möglicherweise als Reaktion auf den Zinsschritt der US-Notenbank sowie die steigenden Renditen und zugleich fallenden Kurse am Rentenmarkt. Sowohl Anleihe-ETFs auf Emerging Markets und die USA als auch auf europäische Hochzinsanleihen zeigten einen deutlichen Rückgang, die meisten anderen Segmente stagnierten.
Der kurzfristige Ausblick der Deutschen AM für Bundesanleihen wurde sogar auf "Negativ" heruntergestuft. Eine neue Entwicklung gab es auch bei Gold-Investments: Nach vielen Monaten mit hohen Zuflüssen wurde im Dezember Kapital abgezogen. Das könnte sich im Januar mit dem wieder steigenden Goldpreis umgekehrt haben.
Wie die Signale für die Anlageklassen derzeit stehen (pdf)
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