ICN Group-Kolumne

Geht die Klettertour beim Gold bald weiter?

13.09.10 09:30 Uhr

Geht die Klettertour beim Gold bald weiter? | finanzen.net

Mit Gold physisch hinterlegte Exchange Traded Funds (ETFs) und ...

... Exchange Traded Commodities (ETCs) sind extrem wichtige Treiber des Goldpreises. Ihre Entwicklung muss man also im Auge behalten, um genaue Prognosen abzugeben.

Fast 2.000 Tonnen Gold sind gebunkert

Über die letzten fünf Jahre haben mit Gold physisch hinterlegte ETFs/ETCs pro Jahr durchschnittlich 325 Tonnen Gold vom Markt absorbiert. Ihr Goldschatz beläuft sich mittlerweile auf fast 2.000 Tonnen. Dies entspricht in etwa der zweifachen Goldmenge der Zentralbank Chinas und der Schweizer Nationalbank und kommt ziemlich nahe an den Bestand der Banque de France heran, immerhin die – gemessen an Goldreserven - viertgrösste Zentralbank der Welt, liest man in einer Researcharbeit der Deutschen Bank.

Trend ist fundamental völlig intakt

Gold wächst bekanntlich nicht auf Bäumen und das Angebot ist mehr oder weniger begrenzt. Es ist wohl auch anzunehmen, dass der Verschuldungsgrad zahlreicher Staaten – Amerika inklusive – bis auf weiteres ein grosses Problem bleibt. Der Chart vom Gold 100 oz December 2010 Future (Bild 1) klemmt aktuell ein wenig. Wenn er die Marke von 1.250 US-Dollar aber überspringen kann, kann es zügig weiter nach oben gehen. Man muss dies nun sorgfältig verfolgen. Die Welt der Strukturierten Produkte bietet Interessenten ein reichhaltiges Produktmenu für Investments in Gold. Bild 1: Gold 100 oz December 2010 Future in USD, 30.12.05 – 10.09.10

Risikohinweis: Rohstoffe sind volatil. Deshalb kommen diese Strukturierten Produkte nur für Anleger in Frage, die das Risiko verstehen und auch tragen können. Eine laufende Überwachung ist empfehlenswert.

Thomas J. Caduff ist Chefredakteur der YouQuant.com - ETF/ETC-Flash''s und der QuantScreener.com - Derivate-Flash''s. Weitere Informationen: www.icngroup.com.



Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. finanzen.net GmbH i.G. übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.