Vor Shanghai-Upgrade: Ethereum-Entwickler bereiten Netzwerk auf Umstellung vor
Das für den März anberaumte Ethereum-Upgrade "Shanghai Fork" rückt immer näher. Durch das Shanghai-Upgrade wird es Ethereum-Validatoren ermöglicht, die für das Staken eingesetzten Token von der Blockchain abzuziehen. Damit am Tag X alles glatt läuft, wird dieser komplexe Vorgang schon im Vorfeld ausgiebig getestet.
Werte in diesem Artikel
• Ethereum-Upgrade "Shanghai Fork" steht im März an
• Gestakte Ether können nach Upgrade abgezogen werden
• ETH-Abflüsse werden zuvor getestet - nächste Simulation Ende Februar
Die Krypto-Welt schaut gespannt auf das Ethereum-Upgrade "Shanghai Fork", welches für den Monat März geplant ist. Es ist das größte Update seit dem Ethereum Merge im September 2022, bei dem die Blockchain vom energieintensiven Proof-of-Work- auf das umweltfreundlichere Proof-of-Stake-Verfahren umgestellt wurde.
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Die Ethereum-Nutzer, die sich als Validatoren an der Blockchain beteiligen wollten, konnten zu diesem Zweck 32 ihrer ETH-Token aufwenden, die fest in der Blockchain verankert wurden, wofür die Krypto-User im Gegenzug wieder Ether als eine Art Rendite erhielten. Diese Art der Beteiligung an der Blockchain nennt sich Staking. Allerdings war es den Ethereum-Stakern bisher nicht möglich ihre eingesetzten Token oder ihre Krypto-Belohnung wieder abzuziehen. Das wird sich mit der Shanghai Fork ändern. Validatoren erhalten somit fortan die Möglichkeit frei über ihre gestakten ETH-Token zu bestimmen. Dies gilt nicht nur für Validatoren der ersten Stunde, sondern für jeden Nutzer, der sich dazu entscheidet, seine Ether zu staken.
Gestakte Ether können nach Shanghai Fork abgezogen werden
Bei dem neuen Update handelt es sich zwar nicht um eine Veränderung in der Größenordnung des Merge, dennoch könnte es zu großen Kursschwankungen kommen, wenn sich zahlreiche Validatoren gleichzeitig dazu entscheiden, ihre gestakten Ether abzuziehen. Damit die Shanghai Fork möglichst problemlos über die Bühne geht, wurde das Ganze bereits getestet. So gab es Anfang Februar eine erfolgreiche Simulation des Abflusses von gestakten ETH auf dem Zheijiang Testnet. Es handelt sich dabei um ein öffentlich zugängliches Testnet bei dem sich alle Interessierten, auch Staking-Anbieter, an dem Test beteiligen konnten.
Zweiter Testlauf für Ende Februar angesetzt
Nun hat Ethereum einen zweiten Testlauf für den 28. Februar 2023 anberaumt. Diesmal wird die Simulation auf dem geschlossenem Sepolia-Netzwerk stattfinden, welches ausschließlich Ethereum-Entwicklern vorbehalten ist.
Sepolia Shapella, we have a time!
- terence.eth (@terencechain) February 10, 2023
2/28/2023, 4:04:48 AM UTC ⏰ pic.twitter.com/QHWi3FPtrv
Nach dem Sepolia-Testlauf wird noch ein dritter, finaler Test auf dem Goerli-Netzwerk stattfinden, bevor die Shanghai Fork dann live vollzogen wird. Laut CoinDesk handelt es sich bei Goerli um das größte öffentliche Test-Netzwerk, weshalb diese letzte Simulation auch auf das größte Interesse stoßen dürfte.
Laut Ethereum-Entwickler Barnabas Busa unterscheiden sich die drei Tests durch "die Anzahl an teilnehmenden Besuchern und der Netzwerklast", wie er gegenüber dem Krypto-Nachrichtenportal verlautete. Nun bleibt nur abzuwarten, ob auch der zweite Test erfolgreich über die Bühne geht.
Redaktion finanzen.net
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