Keine Finanzierung erhalten: Blockchain-Unternehmen Skynet Labs schließt
Da Skynet Labs nicht in der Lage war, eine neue Finanzierungsrunde abzuschließen, muss das Blockchain-Unternehmen schließen. Die Web3-Plattform soll ihren Online-Betrieb jedoch fortsetzen und den Nutzern weiterhin eine sich aktiv weiterentwickelnde Infrastruktur bieten.
• Skynet Labs muss Türen schließen
• Skynet-Plattform soll erhalten bleiben
• CEO David Vorick glaubt weiterhin an Skynet-Vision
Skynet Labs steht vor dem Aus. Das verkündete CEO und Gründer David Vorick in einem Blogeintrag auf der unternehmenseigenen Webseite. Nach eigenen Angaben handelt es sich bei Skynet um "ein offenes Protokoll und Werkzeugkasten für die Erschaffung eines besseren Webs - eins das auf dezentralen Speichern und Applikationen basiert." Konkret bedeut dies, dass Skynet Labs Nutzern mithilfe der Skynet Plattform die Möglichkeit bietet, dezentrale Apps, Integrationen usw. zu bauen, wobei die Nutzerdaten stets in den Händen der User bleiben.
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Not the outcome we wanted, but not the end of the road for Skynet either.https://t.co/3YQcYSyhV6
- David Vorick (@DavidVorick) August 12, 2022
Möglich wird dies durch eine unverbindliche Zusage des nach eigenen Angaben führenden dezentralen Cloudspeicher-Netzwerks Sia, welches ebenfalls von Vorick mitgegründet, 2021 jedoch von einer unabhängigen NGO, der Sia Foundation, übernommen wurde.
Skynet-Plattform soll bleiben
Es ist nach Angaben Voricks auch dieser Stiftung zu verdanken, dass trotz des Firmenendes von Skynet Labs die Skynet-Plattform weiter betrieben wird und so den Nutzern erhalten bleibt. Wie der CEO schreibt, werde das Unternehmen noch circa zwölf Wochen weiter laufen. In der Zeit solle alles so zu Ende gebracht werden, dass ein möglichst fließender Übergang zu einer Zeit ohne Skynet Labs geschaffen wird. Aus diesem Grund würde in den nächsten Wochen noch verstärkt an der Infrastruktur gearbeitet, um auch sicherzustellen, das alle Integrationen mit Skynet-Partnern weiter funktionieren. So gibt das Unternehmen an, die Adressen skynetfree.net und skynetpro.net würden weiterhin "mit voller Leistung" arbeiten, das Portal siasky.net solle jedoch in den nächsten Monaten ebenfalls geschlossen werden. Alle Daten und Dateien würden jedoch online abrufbar bleiben.
Großteil der Stellen gestrichen
Mit dem Schließen von Skynet Labs geht laut Vorick auch ein massiver Stellenabbau einher. Wie der Gründer schreibt, sei die Hälfte der Mitarbeiter bereits entlassen worden, die übrige Zahl solle über den nächsten Monat jedoch nochmal halbiert werden. Das endgültige Ende des Unternehmens wird wahrscheinlich in den nächsten drei Monaten anstehen, wenn alle notwendigen Arbeiten abgeschlossen seien.
Das führte zum Aus
In dem Blogeintrag gibt sich David Vorick selbstkritisch und skizziert wie es zu dem Aus von Skynet Labs kommen konnte. Zwei Hauptprobleme hätten seiner Einschätzung nach zum Zusammenbruch des Unternehmens beigetragen. Zum einen hätte sich Skynet Labs auf zu viele Projekte gleichzeitig konzentriert, statt sich auf "ein Teil der Produktlinie nach dem anderen" zu fokussieren. Auf der anderen Seite hätte es das Startup nicht geschafft sich im Kryptoversum als feste Größe zu etablieren. Zwar hätte es Skynet Labs geschafft "eine Plattform mit Millionen aktiver User im Monat zu bauen, aber diese Nutzer kamen zum Großteil von außerhalb der Krypto-Community und waren daher nicht ohne weiteres bereit zum Fundraising beizutragen."
Zum Abschluss des Blogeintrags gibt sich Vorick kämpferisch: "Der Verlust von Skynet Labs ist ein Rückschritt für die Sia-Community sowie das Skynet-Ökosystem. Der Kampf ist jedoch noch nicht vorüber und wir werden auch weiterhin voran marschieren. Bis jetzt hat noch niemand eine überzeugende User-Experience für das dezentralisierte Web erschaffen und ich glaube, dass Sia + Skynet in der Position sind, dies als erstes zu schaffen."
Redaktion finanzen.net
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