Zum Dollar fester

Rückenwind: Darum legt der Euro leicht zu

28.04.20 17:05 Uhr

Rückenwind: Darum legt der Euro leicht zu | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Dienstag leicht zugelegt.

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Händler nannten vor allem die gute Börsenstimmung als Grund. Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0850 US-Dollar und damit etwas mehr als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,0877 (Montag: 1,0852) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9193 (0,9214) Euro.

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Marktteilnehmer führten die Kursgewinne des Euro vor allem auf die freundliche Stimmung an den Börsen zurück. Dort sorgte für Zuversicht, dass mehrere große Volkswirtschaften ihre strikten Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie vorsichtig lockern. Der amerikanische Dollar war daher etwas weniger gefragt. Der Dollar wird von vielen Anlegern als sicherer Hort in ungewissen Zeiten angesehen.

Konjunkturdaten zeigten jedoch einmal mehr die drastischen Auswirkungen der Corona-Krise. Die Verbraucherstimmung in Frankreich trübte sich in Rekordtempo ein, während in Spanien die Arbeitslosigkeit im ersten Quartal deutlich anstieg. In den USA fiel das Konsumklima so stark wie seit fast einem halben Jahrhundert nicht mehr.

Am Devisenmarkt richtet sich die Aufmerksamkeit jetzt auf geldpolitische Entscheidungen großer Zentralbanken. Bereits begonnen hat die zweitägige Zinssitzung der US-Notenbank Fed. Die Ergebnisse werden am Mittwochabend erwartet. Am Donnerstag folgt die EZB mit ihrem Zinsentscheid. Beide Notenbanken haben ihre Geldpolitik in der Krise bereits drastisch gelockert.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87078 (0,87263) britische Pfund, 116,06 (116,22) japanische Yen und 1,0586 (1,0557) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1700 Dollar gehandelt. Das waren 14 Dollar weniger als am Vortag.

FRANKFURT (dpa-AFX)

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