Wieso der Euro auf den tiefsten Stand seit einem Monat sinkt
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Der Kurs des Euro ist am Dienstag gesunken und hat damit an die deutlichen Verluste der Vorwoche angeknüpft.
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Nachdem sich die Gemeinschaftswährung Euro am Montag noch zeitweise stabilisieren konnte, rutschte der Kurs am Nachmittag bis auf 1,1009 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Mitte Oktober. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1015 (Montag: 1,1041) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9079 (0,9057) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Marktbeobachter sprachen von einer allgemeinen Dollar-Stärke, die den Euro im Gegenzug weiter belastet habe. Selbst unerwartet starke Konjunkturdaten aus der Eurozone schafften es nicht, dem Kurs der Gemeinschaftswährung Auftrieb zu verleihen. Im November hatten sich die Konjunkturerwartungen deutscher Finanzexperten stark verbessert. Der Indikator des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) war um 20,7 Punkte auf minus 2,1 Zähler und damit auf den besten Wert seit etwa einem halben Jahr gestiegen.
"Möglicherweise liegt also vorerst das Schlimmste an Hiobsbotschaften hinter der deutschen Volkswirtschaft", kommentierte der Chefvolkswirt der VP-Bank, Thomas Gitzel die ZEW-Daten. Experte Marco Wagner von der Commerzbank warnte vor zu viel Optimismus: Zwar werde sich die Weltwirtschaft beleben, allerdings dürften "etliche Faktoren wie der weiter schwelende Handelsstreit die Erholung begrenzen", sagte Wagner.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85820 (0,85743) britische Pfund, 120,24 (120,29) japanische Yen und 1,0963 (1,0972) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1.451 Dollar gehandelt. Das waren etwa vier Dollar weniger als am Vortag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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