Währung unter Druck

Britischer Fondsmanager: Vergessen Sie den Dollar!

25.01.17 09:07 Uhr

Britischer Fondsmanager: Vergessen Sie den Dollar! | finanzen.net

Seit Donald Trump der 45. Präsident der USA ist, steht der Dollar unter Druck - ein Investment in die US-Währung ist unsicher und laut einem britischen Fondsmanager zum Vergessen. Er rät deshalb jetzt zu einer anderen Devisen-Anlage.

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Für Alan Higgins, Investment-Chef von Coutts & Co. in London, bietet das britische Pfund derzeit eine besondere Einstiegsgelegenheit. Seit dem Brexit-Votum im Juni 2016 ist das Pfund im Verhältnis zum US-Dollar um annähernd 20 Prozent eingebrochen. Higgins sieht deshalb im britischen Pfund "eine der besten Investment-Chancen in diesem Jahr".

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Investment-Chef Higgins investiert gegen den Trend

"Wir kaufen jetzt Sterling", sagte Higgins laut der US-amerikanischen Finanzseite "MarketWatch". Es sei das Prinzip der britischen Privatbank Coutts & Co., nach werthaltigen Investments Ausschau zu halten und gegen den Trend zu investieren, so der Investment-Chef weiter.

Higgins hatte mit dieser Methode bereits in der Vergangenheit Erfolg. Nach der Annexion der Halbinsel Krim durch Russland im Jahr 2014 zogen viele Investoren ihr Kapital von dort ab - nicht so Higgins: Der Coutts-Manager suchte nach guten Anlagemöglichkeiten in der Region und profitierte davon, dass der Markt bald wieder zurückkam.

Große Investment-Chance beim britischen Pfund

Gerade erst rutschte die britische Währung im Verhältnis zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit 31 Jahren ab. Der Grund für den jüngsten Kursrutsch des Pfunds war die Brexit-Rede der britischen Premierministerin Theresa May. Sie will - als Teil des Brexit-Plans - Großbritannien aus dem EU-Binnenmarkt herausnehmen. Aus Higgins' Sicht die beste Gelegenheit, in das britische Pfund zu investieren.

Die meisten Analysten beurteilen die Situation völlig konträr. Sobald der Brexit die britische Wirtschaft trifft, sehen sie das Pfund noch schwächer, manche Finanzexperten rechnen höchstens mit einer Parität des Pfunds zum US-Dollar und zum Euro.

Higgins sieht viel Kurspotenzial für das britische Pfund

"MarketWatch" zufolge rechnet Higgins mit einer langfristigen Kurserholung bei der britischen Währung. Gleichzeitig weist der Banker aber darauf hin, dass er und seine Kollegen mit dieser Einschätzung auch falsch liegen könnten. "Wir kennen das politische Risiko", so Higgins - und er fügte direkt hinzu: Bei einem Kurs des britischen Pfunds um 1,20 US-Dollar und um 1,15 Euro bestehe sehr viel Potenzial für eine Erholung - wieviel Potenzial genau im Pfund Sterling steckt, ließ der britische Fondsmanager aber offen.



Von Markus Gentner/Redaktion finanzen.net

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