Wieso der Euro vor dem US-Zinsentscheid deutlich zulegt
Der Euro hat am Mittwoch bis zum Mittag deutlich zugelegt.
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Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0480 US-Dollar, nachdem sie kurz über die Marke von 1,05 Dollar gestiegen war. Am Morgen hatte der Euro nur etwas mehr als 1,04 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Vortag auf 1,0452 Dollar festgelegt.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Auftrieb erhielt der Euro durch die Nachricht, dass die EZB am Mittwoch eine Sondersitzung abhält. Der EZB-Rat will über die aktuellen Marktbedingungen reden. Hintergrund ist der starke Anstieg der Kapitalmarktzinsen, der besonders kräftig in südeuropäischen Ländern wie Italien ausfällt. An den Finanzmärkten hat dies Sorgen um die finanzielle Solidität hochverschuldeter Länder geweckt.
Ausgelöst wird die Zinsentwicklung durch die internationale Geldpolitik, die sich in vielen Ländern gegen die hohe Inflation stemmt. Auch die EZB hat mittlerweile Zinsanhebungen in Aussicht gestellt. Ihre Netto-Wertpapierkäufe will sie Anfang Juli beenden, was für zusätzlichen Druck an den Märkten sorgt. Die EZB argumentiert, dass Verwerfungen an den Anleihemärkten die Wirksamkeit ihrer Geldpolitik beeinträchtigen.
Der Mittwoch steht ansonsten im Zeichen der US-Geldpolitik. Am Abend gibt die Notenbank Federal Reserve neue Entscheidungen bekannt. Die Währungshüter dürften ihren Kampf gegen die hohe Inflation fortsetzen, möglicherweise sogar intensivieren. Analysten rechnen mehrheitlich mit einer deutlichen Zinsanhebung um 0,5 Prozentpunkte. An den Finanzmärkten wird sogar auf einen noch größeren Schritt um 0,75 Punkte gesetzt. Aktuell liegt der Leitzins nach zwei Anhebungen im laufenden Jahr um insgesamt 0,75 Punkte zwischen 0,75 und 1,0 Prozent.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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