Südafrika-Währung: Rand mit schweren Erschütterungen
Unruhen belasten das weltweite Investorenvertrauen. Das politische Risiko ist gestiegen, Südafrikas Währung und auch die Anleihekurse gaben deutlich nach.
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von Redaktion Euro am Sonntag
Der Haftantritt des früheren Staatschefs Jacob Zuma Anfang des Monats hat das Land am Kap getroffen. Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen kamen über 300 Menschen ums Leben. Der durch massive Plünderungen und die Zerstörung von Einkaufszentren und Banken entstandene Schaden beläuft sich laut Bloomberg auf umgerechnet drei Milliarden Euro. Erst allmählich kommt Südafrika zur Ruhe.
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Die Unruhen dürften sich zudem negativ auf das Wirtschaftswachstum auswirken. Nach einem starken ersten Quartal hatte Südafrikas Zentralbankchef Lesetja Kganyago eigentlich die Prognose für das Gesamtjahr erhöhen wollen. Nun aber bestätigte er die Erwartung von 4,2 Prozent und für 2022 von 2,3 Prozent.
Im Gegensatz zu Zentralbanken anderer Schwellenländer wie Russland ließ Südafrikas Notenbank den Leitzins vergangene Woche zunächst noch unverändert. Experten gehen jedoch davon aus, dass im vierten Quartal des laufenden Jahres und in jedem weiteren Quartal des kommenden Jahres der Leitzins angehoben wird. Das dürfte den Rand stützen.
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