Bitkom-Studie belegt: So viel wissen die Deutschen über NFTs
Eine Bevölkerungsumfrage des Branchenverbandes Bitkom hat untersucht, wie viel die Deutschen über NFTs wissen und welchen Stellenwert die Finanztechnologie für sie hat. Dabei wurden die Teilnehmer zu eigenen Investitionserfahrungen und zur möglichen Entwicklung in der Zukunft befragt.
• NFTs bieten eine eindeutige Zuordnung zum Eigentümer/ Eigentümerin
• 68 Prozent der Deutschen haben noch nie etwas von NFTs gehört oder gelesen
• 17 Prozent der Befragten betrachten NFTs als langfristige Wertanlage
Funktion und Vorteile
In den letzten Jahrzehnten sind viele neue Finanztechnologien und Investitionsmöglichkeiten entstanden, dazu zählen auch Non-fungible Token (NFT). Dabei handelt es sich um nicht austauschbare digitale Vermögenswerte. Wie Benedikt Faupel, Blockchain-Experte bei Bitkom in einer Mitteilung des Verbandes betont, ermöglichen NFTs mit Hilfe der Blockchain-Technologie den dezentralen, unveränderlichen digitalen Nachweis, dass man etwas besitzt. Neben digitalen Werken, kann auch ein Fahrzeugbrief als digitaler Eigentumsnachweis für einen Pkw als NFT abgebildet werden. "NFTs bieten aber noch deutlich mehr Anwendungsmöglichkeiten, weil sie grundsätzlich jedem digitalen Gegenstand eine eindeutige Eigentümerin oder Eigentümer zuordnen können", sagt Faupel.
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NFTs sind den meisten Deutschen unbekannt
In Deutschland verbreitet sich diese Form der Geldanlage jedoch nur langsam. Zum einen gibt es, wie t3n betont, neben den Fürsprechern auch viele Skeptiker, die dem NFT-Handel eine hohe Betrugsgefahr attestieren. Zum anderen ist diese Technologie in Deutschland nach wie vor relativ unbekannt. Eine Studie, die der Digitalverband Bitkom in Auftrag gegeben hat, belegt, dass 68 Prozent der Deutschen noch nie etwas von NFTs gehört oder gelesen haben. Für die Studie hat Bitkom Research eine repräsentative Bevölkerungsumfrage mit 1.003 Teilnehmern über einen Zeitraum von 16 Jahren durchgeführt.
Elf Prozent der Befragten hatten den Begriff NFT schon einmal gehört oder gelesen, wissen aber nicht, um was es sich dabei handelt. Sieben Prozent der Teilnehmer gaben an, eine grobe Vorstellung davon zu haben, was NFTs sind. Lediglich fünf Prozent der Teilnehmer waren der Ansicht, so gut Bescheid zu wissen, dass sie anderen den Begriff erklären könnten. Über eigene Investitionserfahrungen verfügte keiner der Befragten.
Fast die Hälfte betrachtet NFTs als kurzfristigen Trend
In der Gruppe derjenigen, die schon einmal von NFTs gehört hatten, wurde weiter differenziert. So gaben 25 Prozent in dieser Personengruppe an, nicht zu verstehen, wie NFTs funktionieren. 16 Prozent gaben an, zwar Interesse an einem Kauf zu haben - jedoch nicht zu wissen, wie das geht. Weitere 20 Prozent waren aufgrund fehlender Kenntnisse über die steuerlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen vom Kauf abgeneigt.
Auch in der Gruppe derjenigen, die schon Kenntnisse über NFTs hatten, wurde weiter gefragt. 67 Prozent der Befragten in dieser Gruppe waren der Überzeugung, dass die Technologie noch nicht ausgereift ist. 49 Prozent waren der Auffassung, dass NFTs nur ein kurzfristiger Hype ist, der bald verschwinden wird.
Zusätzlich wurden Fragen zur möglichen Zukunft von NFTs gestellt. 20 Prozent der Befragten gaben an, sicher zu sein, dass sie künftig im Alltag mit NFTs konfrontiert werden, beispielsweise als digitales Wartungsprotokoll für Geräte oder als Einkommensnachweis. 17 Prozent der weiter Befragten betrachteten NFTs als langfristige Wertanlage, 16 Prozent waren der Meinung, dass man mit mithilfe von NFTs seine Verbundenheit zu Künstlern oder Marken zeigen könne.
M. Wieser/Redaktion finanzen.net
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