Türkische Lira unter Druck

Darum verändert sich der Euro kaum

08.07.19 10:43 Uhr

Darum verändert sich der Euro kaum | finanzen.net

Der Euro hat sich am Montag nach den Kursverlusten vom Freitag stabilisiert.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1203 EUR 0,0000 EUR -0,01%

8,3143 CNY 0,0007 CNY 0,01%

0,8566 GBP -0,0010 GBP -0,11%

8,8468 HKD 0,0000 HKD 0,00%

163,9100 JPY 0,0100 JPY 0,01%

1,1410 USD 0,0000 USD 0,00%

1,1705 EUR 0,0037 EUR 0,32%

0,0061 EUR 0,0000 EUR -0,04%

0,8766 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Am Vormittag wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,1233 US-Dollar gehandelt und damit etwas höher als am Freitagabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs zuletzt am Freitagnachmittag auf 1,1260 Dollar festgesetzt.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Am Freitag hatten unerwartet starke Daten vom US-Arbeitsmarkt dem Dollar Auftrieb verliehen und den Euro im Gegenzug deutlich belastet. Ein leichter Anstieg der deutschen Industrieproduktion und ein unerwartet starker Zuwachs bei den deutschen Exporten konnten der Gemeinschaftswährung am Montagmorgen keinen Auftrieb verleihen.

Bei der türkischen Lira gab es Kursverluste von etwa 1,5 Prozent im Handel mit dem US-Dollar und dem Euro. Am Wochenende hatte der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan unter Protest von Wirtschaftsexperten den Chef der Zentralbank abgesetzt. Ein entsprechender Erlass war am Samstag im Staatsanzeiger veröffentlicht worden. Murat Cetinkaya, der den Posten seit April 2016 innehatte, werde durch seinen bisherigen Stellvertreter Murat Uysal ersetzt, hieß es darin.

"Erdogan zerstört erneut Vertrauen", kommentierte Devisenexperte Andreas Speer von der BayernLB die jüngste Entwicklung in der Türkei. Seit Mitte Mai hatten die Investoren wieder etwas mehr Mut gefasst und die türkische Lira stärker nachgefragt, nachdem sich die politische Lage zwischen den USA und der Türkei etwas entspannt hatte. Nachdem sich der oberste Währungshüter aber gegenüber den Forderungen Erdogans nach sinkenden Zinsen bis zuletzt standhaft zeigte, "musste er am Samstag überraschend seinen Hut nehmen", sagte Experte Speer.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: whitelook / Shutterstock.com, Maryna Pleshkun / Shutterstock.com