Euro nach EZB-Entscheidungen weiter stark unter Druck
Der Euro ist am Donnerstag nach geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) stark unter Druck geblieben.
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Der Kurs erreichte im US-Handel bei 1,1590 US-Dollar den tiefsten Stand seit Ende Mai. Damals hatte die Sorge vor einer eurokritischen Regierung in Italien die Gemeinschaftswährung auf Talfahrt geschickt. Zuletzt notierte der Euro bei 1,1603 US-Dollar.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Zum Vergleich: Im frühen europäischen Geschäft war der Euro noch über 1,18 Dollar gehandelt worden. Die EZB setzte den Referenzkurs am Nachmittag auf 1,1730 (Mittwoch: 1,1764) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8525 (0,8501) Euro.
Den entscheidenden Impuls hatten die geldpolitischen Entscheidungen der EZB geliefert. Zwar hatten die Währungshüter beschlossen, dass sie das milliardenschwere Anleihekaufprogramm Ende des Jahres einstellen und damit die Geldflut in der Eurozone eindämmen wollen. Allerdings hatte es zuvor Hinweise aus den Reihen der Notenbank auf diesen Beschluss gegeben. Der Devisenmarkt wurde daher nicht überrascht.
Eine weitere Entscheidung kam hingegen völlig überraschend. Die Währungshüter hatten nämlich ebenfalls beschlossen, den Leitzins noch mindestens bis Sommer 2019 bei null Prozent zu belassen. Nach Einschätzung von Chefvolkswirt Thomas Gitzel von der VP Bank dient diese Maßnahme dazu, Spekulationen auf eine baldige Zinserhöhung im Keim zu ersticken. Das ungewöhnlich forsche Vorgehen der EZB bei der Einstellung der Anleihekäufe hätte schnell zu Zinsfantasien führen können. Mit der Aussicht auf eine weiter lange Phase der Nullzinspolitik "wollen die Währungshüter eine Aufwertung des Euro verhindern", sagte Gitzel.
NEW YORK (dpa-AFX)
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