Darum gibt der Euro nach
Der Euro hat am Montag belastet durch einen Streit um den EU-Haushalt etwas nachgegeben.
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Am Nachmittag kostete die europäische Gemeinschaftswährung Euro 1,1837 US-Dollar. Sie notierte damit etwas niedriger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1830 (Freitag: 1,1815) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8453 (0,8464) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Für Verunsicherung sorgte der Streit um das EU-Finanzpaket. Aus Protest gegen ein neues Verfahren zur Ahndung von Verstößen gegen die Rechtsstaatlichkeit haben Ungarn und Polen ein Veto gegen den EU-Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 eingelegt. Mit dem neuen Verfahren wird die Auszahlung der EU-Gelder an die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit geknüpft. Ohne den Finanzrahmen können auch Gelder aus dem Corona-Wiederaufbaufonds nicht ausgezahlt werden. Darunter würden südeuropäische Länder wie Italien und Spanien besonders leiden.
Commerzbank-Volkswirt Christoph Weil rechnet damit, dass frühestens auf dem regulären EU-Gipfel Mitte Dezember ein Durchbruch erzielt wird. Starke Reaktionen an den Finanzmärkten erwartet er aber nicht. Schließlich kaufe die EZB weiterhin Anleihen. "Sollte sich die Verabschiedung des EU-Haushaltes aber länger verzögern, dürfte die Nervosität bei den Investoren zunehmen", warnte Weil. Die Nachricht, dass mit dem US-Pharmakonzern Moderna ein weiterer für Europa relevanter Hersteller vielversprechende Daten für seinen Corona-Impfstoff vorgelegt hat, spielte am Devisenmarkt weniger eine Rolle.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89819 (0,89683) britische Pfund, 124,15 (123,88) japanische Yen und 1,0819 (1,0805) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London wenig verändert bei 1888,10 Dollar gehandelt.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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