Darum fällt der Euro leicht
Der Euro hat am Freitag nur kurz von überraschend soliden Konjunkturdaten aus Deutschland profitiert.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1090 US-Dollar und damit etwas weniger als am Morgen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1107 (Donnerstag: 1,1128) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9003 (0,8986) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Marktteilnehmer erklärten die Euro-Verluste vorwiegend mit dem etwas stärkeren Dollar. Deutsche Wirtschaftszahlen lieferten dem Euro nur zeitweise Unterstützung. Das Ifo-Geschäftsklima, Deutschlands wichtigstes Konjunkturbarometer, hat sich im Oktober auf niedrigem Niveau zumindest stabilisiert. ING-Chefökonom Carsten Brzeski sprach von Erleichterung, von einer Trendwende könne aber keine Rede sein. Die exportorientierte deutsche Wirtschaft leidet seit längerem unter der schwachen Weltkonjunktur sowie dem Handelskonflikt zwischen den USA und China.
Wenig Bewegung gab es beim britischen Pfund. Nach wie vor ist unklar, wann und unter welchen Bedingungen Großbritannien aus der EU ausscheiden wird. In der Diskussion steht eine Verlängerung der Brexit-Frist von Ende Oktober bis Ende Januar. Die EU-Staaten konnten sich bisher aber nicht auf eine gemeinsame Position einigen. Auch ist weiterhin unklar, ob es in Großbritannien, wie von der Regierung gewünscht, Neuwahlen geben wird.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86598 (0,86288) britische Pfund, 120,59 (120,86) japanische Yen und 1,1019 (1,1019) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1512 Dollar gehandelt. Das waren knapp neun Dollar mehr als am Donnerstag.
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FRANKFURT (dpa-AFX)
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