EZB/Panetta: Unzuverlässigkeit von Krypto-Assets jüngst wieder bestätigt
Die jüngsten starken Kursverluste an den Märkten für Krypto-Assets werfen nach Aussage von EZB-Direktor Fabio Panetta ein Licht darauf, wie unsicher ihr Einsatz als Zahlungsmittel ist.
Werte in diesem Artikel
Es sei eine Illusion zu glauben, "dass private Instrumente als Geld fungieren können, wenn sie nicht jederzeit zum Nennwert in öffentliches Geld umgewandelt werden können", sagte Panetta laut veröffentlichtem Redetext in Dublin.
Panetta wies darauf hin, dass es keine Garantie dafür gebe, dass sogenannte Stablecoins jederzeit zum Nennwert eingelöst werden könnten. "Erst letzte Woche hat der weltweit größte Stablecoin vorübergehend seine Bindung an den Dollar verloren", sagte Panetta. Außerdem seien Stablecoins weder durch eine Einlagensicherung abgesichert, noch hätten sie Zugang zu ständigen Fazilitäten der Zentralbanken. "Sie sind daher anfällig für Runs, wie der Zusammenbruch eines anderen Stablecoins - TerraUSD - gezeigt hat", sagte Panetta.
Bitpanda ist der BaFin-lizenzierte Krypto-Broker aus Österreich und offizieller Krypto-Partner des FC Bayern München. Erstellen Sie Ihr Konto mit nur wenigen Klicks und profitieren Sie von 0% Ein- und Auszahlungsgebühren.
Laut Panetta könnte die Europäische Zentralbank (EZB) etwa ab 2026 einen digitalen Euro emittieren, wenn die europäischen Entscheidungsträger Ende 2023 einen entsprechenden Beschluss fassen würden.
Panetta befürwortet einen digitalen Euro unter anderem deshalb, weil er der Marginalisierung öffentlichen Geldes im Geldsystem des Wirtschaftsraums entgegenwirken und die Autonomie des Euroraums in der Zahlungsabwicklung bewahren würde.
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)
Weitere News
Bildquellen: Wit Olszewski / Shutterstock.com