Japanischer Yen zieht plötzlich an - Spekulationen um Eingreifen der Notenbank
Der Kurs des japanischen Yen hat am Freitag in einer starken Bewegung unvermittelt angezogen.
Nachdem die japanische Währung zunächst zum US-Dollar an ihre jüngsten Verluste angeknüpft hatte und für einen Dollar erstmals seit 1990 mehr als fast 152 Yen gezahlt werden mussten, kippte die Stimmung plötzlich. Der Kurs des Yen zum Dollar fiel bis auf 146,73 und damit auf das Niveau von Donnerstag letzter Woche zurück.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der starke Kursanstieg löste am Markt die Spekulation aus, dass die japanische Regierung erneut am Devisenmarkt eingegriffen haben könnte, um die Landeswährung zu stützen. Denn bereits im September hatte die Regierung interveniert, nachdem der Kurs auf 145,90 Yen je Dollar gestiegen war. Es war der erste Eingriff seit 1998 gewesen.
Händlern sprachen davon, dass wohl versucht worden sei, mehr als zehn Milliarden US-Dollar zu verkaufen. Laut einem Börsianer entspricht das Kursmuster zumindest nicht dem einer Intervention von Seiten der japanischen Notenbank.
Ein anderer Beobachter aber wollte eine Intervention auch nicht ausschließen. Die Kursschwankungen vom Tageshoch zum Tagestief am Freitag seien vergleichbar mit der entsprechenden Kursschwankung, die es bei der Intervention der Regierung im September gegeben habe.
Der Yen wird vor allem auch durch die Geldpolitik der japanischen Zentralbank belastet, die im Gegensatz zu vielen anderen Notenbanken nicht gegen die Inflation im Land ankämpft. Diese ist zwar deutlich niedriger als in vielen anderen Ländern, für japanische Verhältnisse aber relativ hoch./la/he
TOKIO (dpa-AFX)
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