Schwellenländer unter Druck

Darum gibt der Euro am Freitag nach

04.05.18 16:50 Uhr

Darum gibt der Euro am Freitag nach | finanzen.net

Der Eurokurs hat am Freitag weiter nachgegeben und ist auf den tiefsten Stand in diesem Jahr gefallen.

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Devisen

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0,8390 GBP 0,0023 GBP 0,27%

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161,4915 JPY -1,3385 JPY -0,82%

1,0242 USD -0,0058 USD -0,56%

1,1919 EUR -0,0032 EUR -0,27%

0,0062 EUR 0,0001 EUR 0,87%

0,9762 EUR 0,0054 EUR 0,56%

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1940 US-Dollar. Zuvor war sie mit 1,1911 Dollar auf den tiefsten Stand seit Ende Dezember gefallen. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs am frühen Nachmittag auf 1,1969 (Donnerstag: 1,1992) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8355 (0,8339) Euro.

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Ausschlaggebend für die Euro-Verluste war einmal mehr der zunehmend starke US-Dollar. Die amerikanische Währung profitiert seit längerem von steigenden Kapitalmarktzinsen in den USA. Dies macht Dollar-Anlagen lukrativer und hebt somit den Kurs des Dollar.

Bestätigt wurden Anleger in dieser Haltung durch neue Arbeitsmarktdaten aus den USA. Zwar war die Lohnentwicklung ein weiteres Mal hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was raschere Zinsanhebungen durch die Fed unwahrscheinlich macht. Allerdings hatte sich der Arbeitsmarkt erneut von seiner robusten Seite präsentiert. Die Arbeitslosenquote war mit 3,9 Prozent auf den tiefsten Stand seit rund 17 Jahren gefallen.

Seinen Sinkflug zunächst stoppen konnte am Freitag der argentinische Peso. Allerdings musste dafür die Notenbank des Landes massiv intervenieren. Zum dritten Mal innerhalb weniger Tage erhöhte sie ihren Leitzins, und das kräftig auf 40 Prozent. Der Peso konnte anschließend zum US-Dollar zulegen. Grund des Peso-Absturzes - seit Jahresbeginn etwa 17 Prozent zum Dollar - sind die steigenden Kapitalmarktzinsen in den USA. Anleger ziehen deshalb Geld aus Argentinien ab. Auch andere Schwellenländer leiden derzeit unter Kapitalabzug, wenn auch nicht so stark wie Argentinien.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,88235 (0,88180) britische Pfund, 130,37 (131,03) japanische Yen und 1,1950 (1,1958) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete im freien Handel am Nachmittag 1311 Dollar. Gefixt wurde die Feinunze Gold in London zuletzt am Donnerstag mit 1315,05 (Mittwoch: 1304,20) Dollar./bgf/jsl/he

FRANKFURT (dpa-AFX)

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