Britisches Pfund nach Brexit-Plan mit Berg- und Talfahrt

Das Britische Pfund hat zum Wochenbeginn eine kleine Berg- und Talfahrt hingelegt.
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Auslöser für die Kursentwicklung war die Einigung der britischen Regierung auf einen neuen Brexit-Plan. Der Kurs der britischen Währung stieg am Montagvormittag auf 1,1338 Euro, nachdem er am Morgen noch bis auf rund 1,13 Euro gefallen war.

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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Am späten Freitagabend hatte sich die britische Regierung auf einen neuen Plan für die künftige Beziehung zur EU nach dem Brexit geeinigt. Sie nahm damit Abschied von ihrem harten Brexit-Kurs. Das Pfund profitierte zunächst und stieg bis auf 1,1350 Euro.
Unter Druck geriet die britische Währung dann nach dem Rücktritt von Brexit-Minister David Davis, der in der Nacht zum Montag bekannt wurde. Davis hatte einen harten Brexit verlangt. Anleger fürchteten eine Spaltung in der konservativen Partei und einen Bruch der Regierung. Das Pfund gab daraufhin seine Gewinne zum Euro wieder ab. Nachdem Davis dann betonte, dass er nicht den Sturz von Premierministerin Theresa May anstrebe, legte das Pfund wieder zu. Inzwischen ist mit Dominic Raab ein neuer Brexit-Minister nominiert.
Commerzbank-Expertin Thu Lan Nguyen sprach von einer eher moderaten Reaktion auf den Rücktritt Davis', da die Implikationen nicht eindeutig seien. Einerseits wäre ein Zusammenbruch der Regierung eine Belastung für das Pfund. Andererseits steige nach dem Rücktritt die Chance, dass Großbritannien in der Zollunion bleibe. Dies würde die wirtschaftlichen Folgen des Brexits in Grenzen halten.
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