Hedgefonds-Chef hält Bitcoin-Kurs von 60.000 Dollar für möglich
Der Kurs des Bitcoin verhält sich schon von jeher sehr volatil. Nachdem der Krypto-Token Ende des vergangenen Jahres an der 20.000-Dollar-Marke gekratzt hat, ging es bis jetzt auf unter 6.500 Dollar nach unten. Ein Hedgefonds-CEO glaubt jedoch an einen steilen Anstieg noch in diesem Jahr.
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Phillip Nunn ist nicht nur CEO von The Blackmore Group und Wealth Chain Group, sondern auch ein führender Experte in Sachen Kryptowährungen und ICO-Berater. Bereits Anfang des Jahres ging Nunn gegenüber BusinessCloud davon aus, dass der Bitcoin in diesem Jahr auf 6.000 Dollar fallen wird, nur um dann auf einen Rekordwert von 60.000 Dollar anzusteigen. Diese Aussage untermauert er nun nach dem vergangenen Kursrutsch.
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Bitcoin nachhaltig unter 7.000 Dollar
Basierend auf Daten von CoinMarketCap lässt sich erkennen, dass sich der Bitcoin-Kurs bereits seit dem 11. Juni nachhaltig unter der wichtigen Unterstützungsmarke von 7.000 Dollar bewegt. Dies nimmt Nunn nun zum Anlass, seiner Aussage vom Januar noch einmal Nachdruck zu verleihen: "Die Vorhersage basierte insbesondere auf den Marktschwankungen, die wir derzeit erleben, ich denke das ist offensichtlich. Ich halte absolut an meiner Prognose fest", unterstrich der Experte gegenüber BusinessCloud seine Einschätzung.
Seinen Optimismus untermauert er mit Argumenten, welchen den Bitcoin-Kritikern den Wind aus den Segeln nehmen könnten. Allen voran nimmt er Anstoß am Vergleich der Dotcom-Blase mit Kryptowährungen. Diesen hatte unter anderem die US-Großbank Morgan Stanley gezogen. Nunns Gegenargument: "Man sollte beachten, dass der schärfste Vergleich zu Kryptos in den vergangenen Jahren Dotcom ist, aber eigentlich ist Krypto eine ganze Industrie in umgekehrter Richtung, denn hier stammen die Anfangsinvestitionen von der Masse."
Auch die Schwankungsanfälligkeit verteidigt der Experte: "Das ganze Geld, das derzeit in Krypto steckt, ist öffentliches, also dreht sich alles um die Marktstimmung. Eine Flut von schlechten Nachrichten kann den Markt taumeln lassen, Sachen wie Regulierung. Die Branche ist so klein, dass es Marktmanipulation gibt." Doch genau auf diese Marktmanipulation springen Bitcoin-Kritiker an. So hat jüngst eine Studie ergeben, dass der Bitcoin-Kurs maßgeblich vom Stablecoin Tether verfälscht wird.
"Jeder will ein Stück vom Krypto-Kuchen"
Nunn teilt gegenüber BusinessCloud mit, dass er im Gespräch mit einigen Großbanken, Hedgefonds und anderen Kreditinstitutionen sei, denn alle wollten ein "Stück vom Kuchen". Sollte jedoch ein Pensionsfonds mit Einlagen in Höhe von fünf Milliarden Britischen Pfund gerade einmal fünf Prozent in den Krypto-Markt investieren, dürften Investoren aufgrund der hohen Volatilität sehr schnell verärgert sein, schließlich sei sie das größte Problem. Nunn ist sich sicher, dass es für institutionelle Anleger aktuell keinen Zugangspunkt gibt.
Bitcoin bald bei 60.000 Dollar?
Sein erwartetes Kursziel rechtfertigt der Krypto-Investor mit der Tatsache, dass der Bitcoin immer noch nicht das Massenprodukt sei, wofür er ursprünglich gedacht war. Im Januar ging Nunn davon aus, dass lediglich ein Prozent der Weltbevölkerung Cyberdevisen halte. Sollten die digitalen Token jedoch zum Allgemeingut werden, würde das ganz große Geld in den Markt gepumpt, so der Experte.
Dass der Bitcoin in der jüngsten Vergangenheit in die Nähe der 6.000-Dollar-Marke gefallen ist, scheint Nunns Einschätzungen zu bestätigen. Ob Cyberdevisen jedoch den Einstieg in den Massenmarkt schaffen und der Bitcoin damit auf ein solch hohes Niveau steigen wird wie Nunn es prognostiziert, wird die Zukunft zeigen müssen.
Redaktion finanzen.net
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