Warum sich der Eurokurs zum US-Dollar stärker zeigt
Der Kurs des Euro hat am Donnerstag nach den geldpolitischen Entscheidungen der Europäischen Zentralbank (EZB) zugelegt.
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Die europäische Gemeinschaftswährung Euro kostete zuletzt im New Yorker Handel 1,1059 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1016 (Mittwoch: 1,1043) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,9077 (0,9055) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die EZB hat wie erwartet ihre Zinsen gesenkt. Der für die Finanzmärkte entscheidende Einlagenzins wurde um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent reduziert. Dies war von Ökonomen einhellig erwartet worden. EZB-Präsidentin Christin Lagarde gab jedoch keine Signale für die nächste Sitzung im Oktober. Es werde "Sitzung für Sitzung" nach der Datenlage über die Zinsen entschieden.
Laut dem UBS-Anlagestrategen Maximilian Kunkel ist es auffällig, "dass die EZB trotz der erwarteten weiter fallenden Inflation mit Blick auf künftige Zinssenkungen nicht deutlicher geworden ist." Er geht davon aus, dass eine gehemmte Zinsfantasie in der Eurozone sich vorerst paart mit einer sich abkühlenden Wirtschaft in den USA, und dass dies den Euro in den nächsten Monaten gegenüber dem US-Dollar stützen wird.
Der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, erwartet erst im Dezember eine weitere Leitzinssenkung. Schließlich lägen dann auch die neuen Projektionen der Notenbank vor. "Die Ampeln für Zinssenkungen in höherer Frequenz stehen noch nicht auf grün, denn hierfür ist der Preisdruck im Dienstleistungssektor noch zu hoch", schreibt Gitzel.
Belastet wurde der US-Dollar durch schwache Zahlen vom US-Arbeitsmarkt. Die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung waren unerwartet etwas gestiegen. Volkswirte hatten einen leichten Rückgang erwartet. Ein schwächerer Arbeitsmarkt dämpft tendenzielle die Lohnentwicklung und damit auch die Inflationsentwicklung. Zinssenkungen durch die US-Notenbank werden also wahrscheinlicher.
NEW YORK (dpa-AFX)
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