Kursverdoppelung seit März

Digitalwährung Bitcoin kostet erstmals mehr als 2.100 Dollar

22.05.17 22:09 Uhr

Digitalwährung Bitcoin kostet erstmals mehr als 2.100 Dollar | finanzen.net

Die Digitalwährung Bitcoin bleibt auf Rekordkurs: Am Wochenende stieg der Wert eines Bitcoin auf mehreren Online-Handelsplattformen erstmals über 2.000 US-Dollar.

Werte in diesem Artikel
Devisen

92.230,5230 EUR 1.127,5702 EUR 1,24%

0,0000 BTC -0,0000 BTC -1,25%

Am Montag stieg der Bitcoinkurs weiter auf zeitweise über 2.166 Dollar. Seit März hat sich der Kurs damit mehr als verdoppelt. Ein einzelner Bitcoin ist aktuell deutlich wertvoller als eine Feinunze Gold, die gut 1.250 Dollar kostet. Der Bitcoin ist eine digitale Währung, die vor nicht einmal zehn Jahren entstanden ist. Bitcoins werden in komplizierten Rechenprozessen erzeugt und auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen gehandelt. Das Bitcoin-System nutzt dabei die sogenannte Blockchain-Technologie. Dabei handelt es sich um eine verschlüsselte Datenbank, in der alle Transaktionen gespeichert werden.

Wer­bung
BTC/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie BTC/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Anzeige

Der Kauf von Bitcoin ist recht kompliziert und aufwändig.
» Hier können Sie ganz einfach Bitcoin kaufen und verkaufen

Im Gegensatz zu herkömmlichen Währungen unterliegt der Bitcoin keiner Kontrolle durch Staaten oder Notenbanken. Kritiker monieren, dass die Digitalwährung wegen der schwer nachvollziehbaren Zahlungswege auch für kriminelle Zwecke verwendet werden kann. Andere Kritiker verweisen auf die hohen Schwankungen. Im Januar war der Kurs noch unter die Marke von 800 Dollar gerutscht, auch im März hatte es einen größeren Rückschlag gegeben.

Zuletzt trieben aber zwei Entwicklungen den Kurs: Zum einen hatte Japan den Bitcoin zu einem offiziellen Zahlungsmittel erklärt. Zum anderen könnte die Börsenaufsicht SEC einen auf Bitcoins basierenden Indexfonds zulassen und damit die Digitalwährung im klassischen Finanzmarkt salonfähig machen. Hinter dem Fonds, für den noch im März eine Absage erteilt worden war, stecken die Winklevoss-Zwillinge, die durch ihren Streit mit Facebook-Chef Mark Zuckerberg über die Idee für das soziale Netzwerk bekannt wurden.

Die Bundesbank warnte unlängst aber Sparer vor Geldanlagen in der Digitalwährung. Der Bitcoin sei "ein Spekulationsobjekt", dessen Wert sich rapide verändere, hatte Bundesbank-Vorstandsmitglied Carl-Ludwig Thiele der "Welt am Sonntag" gesagt. "Aus unserer Sicht ist der Bitcoin kein geeignetes Medium, um Werte aufzubewahren."/das

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Carlos Amarillo / Shutterstock.com