ICOs in der Kritik: So will der Ethereum-Gründer Betrügern das Handwerk legen
Vitalik Buterin, der Gründer der Ethereum-Technologie, fürchtet um den Ruf der Kryptobranche und will deshalb ICO-Betrügern einen Riegel vorschieben.
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Mittels eines Initial Coin Offerings (ICO) können Unternehmen frisches Kapital aufnehmen - ähnlich wie bei einem Börsengang (Initial Public Offering / IPO). Dabei kreieren sie eine neue Digitalwährung und bieten diese dann Investoren zum Erwerb an. Die Käufer erhalten dabei sogenannte Token oder Coins der neuen Währung, die an speziellen Krypto-Börsenplätzen gehandelt werden können.
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Allerdings steht diese Finanzierungsmethode, die insbesondere von Startups genutzt wird, in einem zweifelhaften Ruf. Dies will Vitalik Buterin nun ändern, berichtet das Online-Magazin "Gründerszene". Der Programmierer mit russischen Wurzeln hat die Ethereum-Blockchain entwickelt, auf der die meisten ICOs basieren.
Vielfältiger Betrug
In der Vergangenheit gab es zahlreiche Betrugsversuche bei ICOs. So wurden beispielsweise Token ausgegeben, hinter denen kein reales Unternehmen stand. Möglich war dies, weil es bislang keine gesetzlichen Regelungen für ICOs gibt.
Buterins Lösungsvorschlag: DAICOs
Für Buterin besteht das Grundproblem darin, dass das eingesammelte Kapital bisher komplett auf einen Schlag an die Firmen ausgeschüttet wird. Grundsätzlich hält der Ethereum-Gründer ICOs aber für eine gute Idee. Deshalb schlägt er nun einige Änderungen vor.
Ihm schwebt dabei eine neue Art von ICO vor: Bei diesen sogenannten DAICOs (Decentralized autonomous Inital Coin Offerings) soll den Unternehmen nach Abschluss des Token-Verkaufes lediglich ein kleiner Teil des eingesammelten Geldes zufließen. Weitere Ausschüttungen sollen erst dann erfolgen, wenn zuvor vereinbarte Meilensteine erreicht werden. So sollen Anleger mehr Sicherheit erhalten und der Ruf der ICOs gerettet werden.
Projekte ohne Perspektive
Doch es gibt noch weitere Probleme in Zusammenhang mit ICOs. So hat Buterin laut dem Online-Finanzportal "Finance Magnates" bereits im Herbst 2017 davor gewarnt, dass sich am Kryptowährungsmarkt eine Blase gebildet hat.
Dem Programmierer, der in der Krypto-Gemeinschaft hohes Ansehen genießt, bereitete schon damals Sorge, dass sich viele Projekte mehr Kapital beschaffen könnten, als durch ihren Nutzen gerechtfertigt wäre. Er beklagte, dass viele Geldgeber schlicht und einfach nicht unterscheiden könnten zwischen Projekten mit der Chance langfristig zu existieren und jenen ohne solche Langfristperspektive.
Redaktion finanzen.net
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