Bitcoin gibt nach - Halving-Effekt bereits verpufft
Der Bitcoin hat seine zu Wochenbeginn erzielten Gewinne bereits wieder aufgezehrt.
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Am Mittwochabend kostete eine Einheit der ältesten und bekanntesten Kryptowährung auf der Handelsplattform Bitfinex 64.809 US-Dollar. Dies ist in etwa das Niveau vom Wochenende.
Am Wochenende wurde am Kryptomarkt ein regelmäßig wiederkehrendes Ereignis vollzogen, auf das die Bitcoin-Fangemeinde seit Monaten hingefiebert hatte. Es handelt sich um das sogenannte "Halving", durch das die Belohnung für die Verifizierung von Bitcoin-Transaktionen alle vier Jahre halbiert wird. In der Folge reduziert sich das Wachstum des Bitcoin-Angebots, was in der Vergangenheit in der Regel mit Kurszuwächsen einhergegangen ist.
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Am Montag hatte sich jedoch der Kursanstieg wegen der Hoffnung auf ein künftig langsamer wachsendes Angebot bereits in Grenzen gehalten, da Anleger wohl die Vorteile des "Halving" bereits antizipiert hatten. Dementsprechend gab der Bitcoin-Kurs bereits am Dienstag etwas nach. Am Mittwoch nun beschleunigte sich die Abwärtsbewegung.
"Wenige Tage nach dem Bitcoin-Halving ist am Kryptomarkt vorerst Ruhe eingekehrt", schrieb Kryptofachmann Timo Emden von Emden Research. Lange hätten Anleger dem Event entgegengefiebert und dürften die Art "künstliche Angebotsverknappung" im Vorfeld folgerichtig auch eingepreist haben.
Anleger könnten sich Emden zufolge nun verstärkt wieder geldpolitischen Entwicklungen widmen. Die Aussicht auf global sinkende Kapitalmarktzinsen dürfte die Attraktivität von Bitcoin weiter erhöhen. In der Hoffnung auf ein Nachlassen des geldpolitischen Gegenwinds dies- und jenseits des Atlantiks könnten Bitcoin und Co zusätzlich einen Nährboden finden. Gegenteilig könnten die Investoren in Anbetracht steigender Zinsen riskanten Anlageklassen den Rücken zukehren und Ausschau nach festverzinslichen Anlagealternativen halten.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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