Krypto-Initiative

Trump-Effekt: Wie Krypto-ETFs unter der neuen Regierung profitieren - Welle neuer ETFs möglich

31.01.25 03:12 Uhr

Krypto-ETFs profitieren vom Trump-Effekt - Kommt die nächste ETF-Welle? | finanzen.net

Unter Präsident Donald Trump erlebt der Krypto-Markt einen deutlichen Aufschwung. Auch Krypto-ETFs profitieren von der Krypto-Hoffnung. Mit neuen regulatorischen Ansätzen und wachsender Akzeptanz könnten 2025 weitere Single-Asset-ETFs für Ripple, Solana und Co. folgen - trotz verbleibender Hürden.

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• Krypto-Markt floriert mit Amtseintritt von Trump
• Hoffnungen und Kritik in der Krypto-Community
• Krypto-ETFs könnten Aufschwung erleben

Trump-Präsidentschaft schürt Krypto-Hoffnungen

Schon während den Präsidentschaftswahlen konnte der neue US-Präsident Donald Trump die Krypto-Community für sich gewinnen. So verzeichnete der Bitcoin im vergangenen Jahr beeindruckende Kursgewinne und stieg um etwa einhundertzwanzig Prozent. Am 17. Dezember 2024 erreichte die weltgrößte Kryptowährung ihr Allzeithoch von rund 108.268 US-Dollar, nachdem sie zuvor die psychologisch wichtige Marke von 100.000 US-Dollar überwunden hatte. Diese Krypto-Euphorie hält auch während der ersten Wochen seiner Regierung an. Zuletzt kostete die weltgrößte Kryptowährung Bitcoin 105.754,45 US-Dollar (Stand: 30.01.2025)

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Eric Trump erklärte zudem bei der Bitcoin MENA-Konferenz, dass sein Vater, Donald Trump, die USA mit seiner Rückkehr ins Weiße Haus zur "Krypto-Hauptstadt der Welt" machen wolle. Im Gespräch mit CNBC betonte Eric Trump seine positive Haltung zu Bitcoin und Kryptowährungen: Er sehe diese als essenziell für die Zukunft. Unter Donald Trump könnten "vernünftige" Regulierungsrichtlinien die USA zur führenden Krypto-Supermacht machen, so Eric Trump. Er versprach, dass die USA den "kryptofreundlichsten Präsidenten ihrer Geschichte" erleben werden.

Zuletzt gehörte zu der Krypto-Initiative von Trump auch der Launch eines eigenen Meme-Coins. Mit dem Kryptowährungs-Token "$TRUMP" hat der Präsident der Vereinigten Staaten eine digitale Gedenkmünze auf der Solana-Plattform eingeführt. Innerhalb weniger Tage stieg der Marktwert der Münzen auf knapp 15 Milliarden US-Dollar, bevor er kurz darauf wieder auf 11 Milliarden US-Dollar fiel.
Ähnlich wie beim "$TRUMP"-Coin hat auch Melania Trump ihre eigene digitale Gedenkmünze namens "$MELANIA" veröffentlicht, deren Marktwert kurz nach der Veröffentlichung auf etwa zwei Milliarden US-Dollar stieg. Beide Coins dienen laut den Betreibern nicht als Investitionsobjekte oder Wertpapiere, sondern als Ausdruck der Unterstützung für die Ideale, die sie repräsentieren.

Während einige Trumps Meme-Coin als seine Positionierung als prominenter Akteur in der Krypto-Community wahrnehmen, warnen einige Analysten jedoch vor einem reinen "Pump and Dump"-Schema. "Der Markt denkt, es sei eine Form der Verwässerung und geht davon aus, dass Trump noch viele andere Coins in der Pipeline hat", erklärte beipsielsweise Jim Bianco, Präsident von Bianco Research, in einem X-Post und kritisierte Trumps Vorgehen scharf. Besonders die plötzliche Einführung von "$MELANIA" nach dem Erfolg von "$TRUMP" habe Misstrauen geweckt.

Krypto-Fans von Arbeitsgruppe enttäuscht

Donald Trumps jüngster Präsidentenerlass hat die Erwartungen einiger Unterstützer aus der Kryptowährungsbranche jedoch zuletzt enttäuscht, da die von ihm im Wahlkampf versprochene Einrichtung einer Krypto-Reserve noch ausblieb. Diese Zusage hatte ihm zuvor die Unterstützung zahlreicher Krypto-Unternehmer gesichert. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger Joe Biden, der einen vorsichtigen und restriktiven Ansatz gegenüber Digitalwährungen verfolgte, setzt Trump auf eine proaktive Haltung. Nun lasse der Präsident eine Arbeitsgruppe die Einrichtung einer amerikanischen Digitalwährungs-Reserve prüfen.

Krypto-ETFs profitieren von Amtsantritt

Mit dem Amtsantritt von Präsident Donald Trump erlebten jedoch nicht nur Kryptowährungen, sondern auch Krypto-ETFs, im besonderen Maße Bitcoin-ETFs, einen starken Kapitalzufluss. Innerhalb der ersten Woche flossen mehr als 1,76 Milliarden US-Dollar in diese Produkte, wie Cointelegraph berichtet. Besonders hervorzuheben sei hierbei der BlackRock Bitcoin-ETF, der allein innerhalb von 24 Stunden 155,7 Millionen US-Dollar an neuen Investitionen verzeichnet haben soll. Im Vergleich dazu blieb Ethereum jedoch deutlich hinter den Erwartungen zurück, mit lediglich 139,4 Millionen US-Dollar an Kapitalzuflüssen.

Die neue US-Regierung unter Donald Trump hat bisher positive Signale für den Kryptomarkt gesendet, darunter Erwartungen an eine lockerere Regulierung und mögliche steuerliche Anreize. Die Ernennung von Paul Atkins, einem bekannten Krypto-Befürworter, zum zukünftigen Leiter der SEC ab 2026, habe ebenfalls Optimismus in der Branche ausgelöst. Analysten gehen davon aus, dass Trumps Politik den Weg für eine breitere Akzeptanz von Kryptowährungen ebnen könnte, insbesondere für regulierte Produkte wie Bitcoin-ETFs.

Unternehmen wie Coinbase, BlackRock und Virtu könnten dabei zu den größten Profiteuren zählen, sollten weitere Genehmigungen erteilt werden, erklärt BARRON‘S. Analysten gehen davon aus, dass die nächsten Entwicklungen im ETF-Markt vor allem Anleger anziehen, die auf einfache und regulierte Wege in die Krypto-Welt setzen.

Experten erwarten Welle neuer Krypto-ETFs

Experten wie Nicholas Elward von Natixis Investment Managers und Dom Harz von BOB prognostizieren deshalb für 2025 eine Zunahme an Single-Asset-ETFs, darunter für Ripple (XRP), Solana und Litecoin, so BARRON‘S. Allerdings könnten regulatorische Hürden den Zulassungsprozess hierbei verzögern.
Analysten von JPMorgan schätzen unterdessen, dass Fonds für kleinere Token wie Solana und XRP weniger Nachfrage generieren und nur ein begrenztes Marktpotenzial von drei bis acht Milliarden US-Dollar anziehen könnten. Trotz der möglichen Einführung neuer ETFs würden Bitcoin und Ethereum weiterhin als dominierende Ökosysteme betrachtet.

Redaktion finanzen.net

Dieser Text dient ausschließlich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schließt jegliche Regressansprüche aus.

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