Aufsichtsgremien legen Richtlinien für Umgang mit Stablecoins vor
Die internationalen Aufsichtsgremien CPMI und Iosco haben eine Richtlinie für den Umgang mit digitalen Währungen veröffentlicht, die auf herkömmlichen Währungen beruhen (Stablecoins).
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Wie das Committee on Payments and Market Infrastructures (CPMI) der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) und die International Organization of Securities Commissions (Iosco) nach einer öffentlichen Konsultation mitteilten, müssen Stablecoins die international gültigen Standards für Zahlungen, Clearing und Abwicklung beachten.
"Die jüngsten Entwicklungen auf diesem Markt unterstreichen die Dringlichkeit, dass Behörden die potenziellen Risiken von Krypto-Assets, darunter Stablecoins, angehen", erklärte der CPMI-Vorsitzende Jon Cunliffe. Die jüngsten Marktereignisse seien zwar für viele kostspielig, aber keine systemischen Ereignisse. Sie machten jedoch deutlich, wie schnell das Vertrauen in Krypto-Assets schwinden könne. "Solche Ereignisse könnten in Zukunft systemischen Charakter annehmen, insbesondere angesichts des starken Wachstums dieser Märkte und der zunehmenden Verflechtung mit den traditionellen Finanzmärkten."
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Die beiden Gremien machten deutlich, dass sie darauf eingestellt seien, dass sich die Aktivitäten im Zusammenhang mit Stablecoins ändern könnten, worauf sie entsprechend reagieren würden. Gegenwärtig würden Stablecoins vor allem als Bindeglied zwischen normalen Fiat-Währungen und volatileren Krypto-Assets verwendet, als Sicherheit bei Derivate-Transaktionen mit Krypto-Assets, zur Ermöglichung von Handel, Kreditvergabe und -aufnahme sowie als Sicherheit bei Transaktionen via dezentraler Finanzierung (Defi).
Die Regulierung von Stablecoins bezieht sich laut CPMI und Iosco auf folgende Aspekte:
1. Governance
2. Rahmen für umfassendes Risikomanagement
3. Finalität der Abwicklung
4. Geld-Abwicklung
Die Leitlinien enthalten demnach auch Überlegungen, die den Behörden dabei helfen sollen, zu bestimmen, ob eine Stablecoin-Vereinbarung systemisch wichtig ist.
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)
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