Eurokurs auf Berg- und Talfahrt
Der Eurokurs hat am Mittwoch eine Berg- und Talfahrt hingelegt. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Mittag bei 1,2287 US-Dollar gehandelt.
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Sie notierte damit etwas höher als am Vorabend. Der zugespitzte Handelskonflikt mit China hatte den Euro am Vormittag kurzzeitig über die Marke von 1,23 Dollar getrieben.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Die Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China verschärft die Sorgen über neue Gefahren für die gesamte Weltwirtschaft. Der US-Dollar geriet daraufhin unter Druck und der Euro stieg im Gegenzug auf ein Tageshoch von 1,2315 Dollar. Die beiden größten Volkswirtschaften wollen sich gegenseitig mit neuen Strafzöllen von 25 Prozent auf Einfuhren in Höhe von jeweils 50 Milliarden US-Dollar im Jahr überziehen.
Der Euro gab seine Gewinne im späten Vormittagshandel jedoch teilweise wieder ab. Die immer noch verhaltene Preisentwicklung in der Eurozone belastete die Gemeinschaftswährung. Zwar ist die Jahresinflationsrate im März wie erwartet auf 1,4 Prozent gestiegen. Die Kernrate, bei der schwankungsanfällige Energie- und Lebensmittelpreise herausgerechnet werden, verharrte allerdings bei 1,0 Prozent. Volkswirte hatten einen leichten Anstieg prognostiziert. Die Kernrate wurde von der EZB zuletzt besonders beachtet.
"Die Inflationsrate der Eurozone liegt zwar etwas über dem Wert des Vormonats, ist aber noch immer als verhalten zu beurteilen", kommentierte Patrick Boldt, Volkswirt bei der Helaba. Damit liege das Inflationsziel weiter unter dem EZB-Zielwert von knapp zwei Prozent. Zudem habe die Kerninflation nicht zugelegt. "Somit dürften Erwartungen einer restriktiveren Geldpolitik seitens der EZB nicht forciert werden", schreibt Boldt.
FRANKFURT (dpa-AFX)
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