ifo-Daten im Fokus

Aus diesen Gründen fällt der Euro auf Zweimonatstief - Türkische Lira steigt deutlich

24.09.20 17:02 Uhr

Aus diesen Gründen fällt der Euro auf Zweimonatstief - Türkische Lira steigt deutlich | finanzen.net

Der Abwärtstrend beim Euro hält an.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1314 EUR 0,0000 EUR -0,01%

7,6101 CNY 0,0006 CNY 0,01%

0,8298 GBP 0,0000 GBP 0,00%

8,1110 HKD 0,0000 HKD 0,00%

163,0395 JPY -0,1405 JPY -0,09%

1,0434 USD 0,0069 USD 0,66%

1,2049 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,11%

0,9589 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Am Donnerstag fiel der Kurs der Gemeinschaftswährung Euro bis auf 1,1627 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit etwa zwei Monaten. Im frühen Handel hatte er noch etwas höher bei 1,1680 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1645 (Mittwoch: 1,1692) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8587 (0,8553) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der Euro leidet unter der steigenden Zahl von Corona-Neuinfektionen in der Eurozone. Dies könnten zunehmend die wirtschaftliche Erholung im Währungsraum gefährden. Wenig Unterstützung erhielt der Euro durch das ifo-Geschäftsklima. Zwar hat sich die Stimmung in deutschen Unternehmen im September weiter verbessert, allerdings etwas schwächer als erwartet.

Angesichts steigender Infektionszahlen bleiben Ökonomen skeptisch: Nach einer starken Konjunkturerholung im dritten Quartal dürften die Zuwächse kleiner werden, hieß es von vielen Analysten. Vor allem der Dienstleistungssektor schwächelt angesichts von weiterhin vielen Corona-Beschränkungen.

Deutliche Gewinne zu Euro und Dollar verbuchte die türkische Lira. Ausschlaggebend war die Zinsentscheidung der türkischen Zentralbank. Entgegen den Erwartungen hob die Notenbank ihre Leitzinsen deutlich um zwei Prozentpunkte an. Sie dürfte damit vor allem gegen die in den vergangenen Wochen extrem schwache Lira vorgehen. Ökonomen fordern seit längerem eine Reaktion der Notenbank, allerdings steht die Zentralbank unter hohem politischen Druck. Staatschef Erdogan ist strikt gegen höhere Zinsen.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,91228 (0,91885) britische Pfund, 122,73 (122,91) japanische Yen und 1,0772 (1,0773) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1857 Dollar gehandelt. Das waren etwa 6 Dollar weniger als am Vortag.

/jsl/bek/fba

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Ventura / Shutterstock.com