Höhenflug

So treiben EZB und Trump den Euro auf den höchsten Stand seit 2014

24.01.18 20:57 Uhr

So treiben EZB und Trump den Euro auf den höchsten Stand seit 2014 | finanzen.net

Der Kurs des Euro hat seine Gewinne am Mittwoch im New Yorker Handel ausgebaut.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1273 EUR 0,0002 EUR 0,19%

7,8566 CNY -0,0138 CNY -0,18%

0,8380 GBP 0,0006 GBP 0,07%

8,4254 HKD -0,0141 HKD -0,17%

161,8155 JPY 0,3155 JPY 0,20%

1,0840 USD -0,0018 USD -0,16%

1,1933 EUR -0,0009 EUR -0,07%

0,0062 EUR 0,0000 EUR -0,20%

0,9224 EUR 0,0015 EUR 0,16%

Die Gemeinschaftswährung profitierte von einer ausgeprägten Dollar-Schwäche und stieg auf den höchsten Stand seit mehr als drei Jahren. Zuletzt kostete ein Euro 1,2407 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,2352 (Dienstag: 1,2249) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8096 (0,8164) Euro gekostet.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Markttreiber waren jüngste Maßnahmen der US-Regierung unter Präsident Donald Trump. Die größte Volkswirtschaft der Welt will künftig importierte Waschmaschinen und Solarmodule mit hohen Strafzöllen belegen. Die protektionistische Politik von Trump schürte am Devisenmarkt die Furcht vor einem Handelskrieg. "Trump trampelt auf Dollar herum," fasste Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank die Marktentwicklung zusammen.

Hinzu kamen am Mittwoch Äußerungen von US-Finanzminister Steven Mnuchin. Auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos sagte er: "Der schwächere Dollar ist gut für uns, insofern er den Außenhandel beeinflusst und Chancen eröffnet." Außerdem wird befürchtet, dass Trump in einer für Freitag erwarteten Rede in Davos erneut protektionistische Töne anstimmen könnte.

Die aktuelle Eurostärke wird aber auch ein Stück weit durch Spekulationen begründet, wonach die EZB im Rahmen ihrer Zinssitzung am Donnerstag Hinweise auf eine schnellere Abkehr von ihrer extrem lockeren Geldpolitik geben könnte. Mit Spannung wird erwartet, inwieweit sich EZB-Präsident Mario Draghi auf der Pressekonferenz nach der Zinssitzung zur jüngsten Euro-Stärke äußern wird./mis/jkr/he

NEW YORK (dpa-AFX)

Bildquellen: filmfoto / Shutterstock.com, alterfalter / Shutterstock.com