Deshalb ist der Eurokurs gefallen
Der Eurokurs ist am Mittwoch trotz robuster Konjunkturdaten aus der Eurozone gefallen.
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Belastet wurde er durch die Furcht vor einem verschärften Handelskonflikt zwischen den USA und der EU. Die Regierung von Präsident Donald Trump denkt über Zölle auf Waren im Wert von 3,1 Milliarden US-Dollar nach. Betroffen davon sollen Güter aus Frankreich, Deutschland, Spanien und Großbritannien sein.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Im New Yorker Handel kostete die europäische Gemeinschaftswährung Euro zuletzt 1,1257 US-Dollar, nachdem sie Stunden zuvor noch über der Marke von 1,13 Dollar notierte. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs zwischenzeitlich auf 1,1280 (Dienstag: 1,1318) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8865 (0,8836) Euro.
Besser als erwartet ausgefallene Umfragen zur Unternehmensstimmung aus Deutschland und Frankreich konnten den Euro vor dem Hintergrund der Zollsorgen nicht stützen. So ist das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland im Juni stärker gestiegen als gedacht, ebenso das in Frankreich ermittelte Insee-Geschäftsklima. In beiden Ländern verbesserten sich angesichts der jüngsten Lockerungen vor allem die Erwartungen.
Die aktuelle Lage erholte sich zwar auch, sie wird aber weiter als schwach eingestuft. Ökonomen sehen so trotz der Verbesserung noch keinen Grund für Euphorie. "Der erste Schock ist zwar überwunden, doch das wirtschaftliche Schleudertrauma macht sich jetzt richtig bemerkbar", kommentierte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP Bank. Die deutsche Volkswirtschaft werde an den Folgen der Pandemie noch längere Zeit leiden. "Bis sich die konjunkturellen Wunden schließen, können noch Jahre ins Land gehen."
NEW YORK (dpa-AFX)
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