EZB-Sitzung im Blick

Darum hält sich der Euro über 1,09 US-Dollar

14.04.22 12:56 Uhr

Darum hält sich der Euro über 1,09 US-Dollar | finanzen.net

Der Euro hat sich am Donnerstag über 1,09 US-Dollar gehalten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1323 EUR 0,0000 EUR 0,00%

7,5567 CNY 0,0000 CNY 0,00%

0,8277 GBP 0,0000 GBP -0,00%

8,0463 HKD 0,0022 HKD 0,03%

162,8300 JPY -0,0600 JPY -0,04%

1,0357 USD 0,0003 USD 0,03%

1,2082 EUR 0,0029 EUR 0,24%

0,0061 EUR 0,0000 EUR 0,00%

0,9658 EUR 0,0000 EUR 0,00%

Kurz vor der Bekanntgabe der Ergebnisse der EZB-Sitzung kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0916 Dollar und damit etwas mehr als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0826 Dollar festgesetzt.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Die EZB steht vor großen Herausforderungen. Ökonomen erwarten, dass wegen der hohen Inflation die Normalisierung der ultralockeren Geldpolitik in der Eurozone wie angekündigt fortgesetzt wird. Angesichts der hohen Unsicherheit, die vom Ukraine-Krieg ausgeht, dürfte die EZB aber weiter eher vorsichtig und datenabhängig vorgehen.

Laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, haben die Notenbanken weltweit derzeit in besonderem Maße die Inflationserwartungen im Blick. Noch könne man diese als hinreichend verankert bezeichnen, doch ein Kontrollverlust darüber solle auf jeden Fall vermieden werden. Deshalb wird die US-Notenbank Fed einen forcierten Zinserhöhungspfad beschreiten und diesen wohl innerhalb eines Jahres abgeschlossen haben, erwartet Kater. Die Aussicht auf eine vergleichsweise straffe Gangart der Fed stützt bereits seit einigen Monaten den Dollar gegenüber dem Euro.

Die EZB ist laut Kater aber noch nicht so weit: "Europa spürt viel stärker als andere Regionen die Auswirkungen des Ukraine-Krieges. Nach wie vor werden Konjunkturprognosen von den Forschungsinstituten in Deutschland nach unten korrigiert."

In den USA stehen zudem unter anderem die Einzelhandelsumsätze auf dem Programm, die laut den Experten der Landesbank Hessen-Thüringen deutlich im Plus zu erwarten sind. Hier könnte der kräftige Preisschub im März seine Wirkung entfalten.

/la/jsl/jha/

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Valeri Potapova / Shutterstock.com, Florian Augustin / Shutterstock.com