Banking im Metaverse neu gedacht: Neobank ZELF macht Bankdienstleistungen in einem neuen Ökosystem verfügbar
Die meisten kennen Neobanken als Direktbanken, die ihre Dienstleistungen ausschließlich online anbieten, über kein traditionelles Filialnetz verfügen und sich oftmals durch moderne Apps, gute Konditionen und innovative Funktionen auszeichnen. Doch das Fintech-Startup ZELF verleiht dem Begriff Neobank einen ganz neuen Anstrich.
• ZELF bezeichnet sich selbst als Neobank in Messengern
• Neobank bietet Möglichkeit, Vermögen in verschiedenster Form zu halten
• Positionierung als Bank für die Gaming-Generationen und erste Neobank des Metaversums
ZELF: Eine Neobank für die Generation Z
Seit 2018 arbeitete das Team um ZELF-Gründer und -CEO Elliot Goykhman mit dem Aufbau von ZELF an der "Vision einer bargeld- und kontaktlosen Gesellschaft der Zukunft", wie das Unternehmen in einem Blog-Beitrag schreibt. Im Pandemiejahr 2020 ging das Projekt dann live. Im Frühjahr 2021 berichtete ZELF seinen mehr als 500.000 Nutzern weltweit von seiner ersten Investition in Höhe von zwei Millionen US-Dollar.
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Inzwischen zählt ZELF mehr als eine Million registrierte Nutzer. Die Neobank für die Generation Z ist in beliebte Instant-Messaging-Dienste wie WhatsApp, Messenger und Telegram eingebettet. "In Tokio konnten wir jüngst demonstrieren, dass ZELF auch schon mit Line und WeChat funktioniert. Bis zum Start in Südostasien werden diese beiden Messenger ebenfalls voll integriert sein", erklärte ZELF-Chef Elliot Goykhman gegenüber Cointelegraph und ergänzte: "Wenn die Integration in beliebte Messenger-Apps zu schön klingt, um wahr zu sein, dann setzen wir noch einen drauf. Als nächstes werden wir auch auf Instagram, iMessage und TikTok nutzbar sein, sobald die entsprechenden APIs freigegeben sind". Mit der Einbindung bei großen Messengern verfolge ZELF "das ultimative Ziel, eine überall verfügbare Bank zu sein, die von den einfachsten SMS-Benutzeroberflächen bis hin zu Bots und einer vollständig KI-gestützten Sprachsteuerung reicht".
So ist es laut ZELF möglich, in 30 Sekunden eine völlig kostenlose Karte zu erhalten und seine bevorzugte Messaging-App zu verwenden, um auf alle Funktionen zuzugreifen. Kunden sollen zum Beispiel auch über den ZELF Bot in nur drei einfachen Schritten einen NFT kaufen können und die Möglichkeit haben, ihr Vermögen in verschiedenster Form zu halten, wie zum Beispiel als Bargeld, NFTs oder Ingame-Items - denn Ende 2021 gab das Unternehmen bekannt, in den Gaming-Bereich zu expandieren. Damit macht ZELF Bankdienstleistungen in einem komplett neuen Ökosystem verfügbar und verknüpft diese mit der realen Welt. So kann man sich bei der Neobank zum Beispiel vorstellen, Ingame-Items als Sicherheit für einen Kredit zu akzeptieren. "Im Gegensatz zu einer normalen Bank könnten wir zum Beispiel auch einen Schufa-Score anhand der Ingame-Leistung vergeben, wobei wir am Steam-Profil eines Spielers erkennen könnten, wie hoch dessen Skill ist", so Goykhman gegenüber Cointelegraph .
Expansion in die Gaming-Branche
Ende 2021 verkündete ZELF, eine Banking-Integration für Discord veröffentlicht zu haben, den führenden Chat-Server für Gamer. "Die neue Funktionalität ermöglicht eine Weltneuheit: eine Möglichkeit für Spieler, ihre Bankgeschäfte innerhalb von Discord zu erledigen, mit ihrem 'always-on' Messenger und die Möglichkeit, virtuelle Assets (Skins, In-Game-Kosmetik, Waffen usw.) in ihren Lieblingsspielen durch Echtgeldtransaktionen zu handeln", so das Unternehmen in einem Blog-Beitrag.
Da Play-to-Earn an Dynamik gewinne, geraten traditionelle Spielehersteller laut ZELF zunehmend unter Druck, da Spieler vermehrt versuchten, aus ihren Fähigkeiten und In-Game-Investitionen Kapital zu schlagen. "Die große Herausforderung wird sein, die traditionelle Spiele-Branche davon zu überzeugen, dass sie sich für Play-to-Earn öffnet. Das ist in gewisser Weise genau das, was Steve Jobs damals machen musste, als er die großen Musiklabels dazu gebracht hat, auf iTunes zu verkaufen", so ZELF-CEO Goykhman gegenüber Cointelegraph. Derweil würden sich Play-to-Earn-NFT-Spiele-Publisher Forderungen von Regulierungsbehörden gegenübersehen, Lösungen zur Bekämpfung der Geldwäsche zu implementieren und die Einhaltung der Vorschriften zur Besteuerung und zur Bekämpfung der Terrorismusfinanzierung sicherzustellen.
Hier sieht ZELF eine große Chance und "hat bereits begonnen, sich mit mehreren führenden Spieleherstellern zusammenzuschließen, um ihnen dabei zu helfen, den illegalen Handel mit In-Game-Assets einzudämmen", so das Unternehmen. Es verwies in seinem Blog-Beitrag von Dezember 2021 darauf, dass die Größe des Marktes zu diesem Zeitpunkt laut BNP Paribas bei 19 Milliarden US-Dollar lag. Mit Hilfe von ZELF sollen Spielbetreiber nun in der Lage sein, sich an Einnahmen zu beteiligen, aber auch mehr Transparenz, Fairness und dringend benötigte Transaktionsgarantien für den Markt zu bieten.
Der ZELF-CEO erklärte diesbezüglich: "Wir freuen uns sehr, dass unsere Technologie es Spielern weltweit ermöglichen wird, aus ihren Spielfähigkeiten Kapital zu schlagen, und gleichzeitig Käufern und Verkäufern eine sichere Umgebung bietet, um virtuelle Vermögenswerte außerhalb ihrer Lieblingsspiele zu handeln. ZELF in Discord wird die dringend benötigte Sicherheit und Transparenz für die P2P-Transaktionen von Skins, Waffen, Charakteren, In-Game-Kosmetik und vielem mehr bringen und die Zukunft des Metaverse-Bankings ermöglichen." Laut Goykhman freue man sich bei ZELF außerdem, "die Play-to-Earn-Funktionalität auf beliebte Nicht-Krypto-Spiele auszudehnen" und glaube, dass die Technologie genau zum richtigen Zeitpunkt komme, "um ZELF als die Bank für die Gaming-Generationen und die erste Neobank des Metaversums zu positionieren".
Redaktion finanzen.net
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