Euro nähert sich Neunmonatstief - die Gründe
Der Euro ist am Donnerstag im US-Handel etwas abgebröckelt und hat sich wieder dem tiefsten Stand seit neun Monaten genähert.
Werte in diesem Artikel
Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung Euro mit 1,1676 US-Dollar bezahlt. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1696 (Mittwoch: 1,1723) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8550 (0,8530) Euro gekostet.
Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.
Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Der Dollar legte auch im Verhältnis zu vielen anderen wichtigen Währungen zu. "Der Markt ist aufgrund der weltweiten Delta-Welle beunruhigt", beschrieb Devisenexpertin Antje Praefcke von der Commerzbank die Stimmung unter den Anlegern. Ihrer Einschätzung nach profitiert der Dollar als Weltleitwährung von der erhöhten Unsicherheit.
Hinzu kommen Äußerungen von Ökonomen, die das am Mittwochabend veröffentlichte Protokoll der vergangenen Zinssitzung der US-Notenbank Fed dahingehend deuten, dass eine Mehrzahl der Mitglieder des geldpolitischen Ausschusses der Fed noch in diesem Jahr eine Reduzierung der Anleihekäufe anstrebt. Bestärkt wurde diese Sicht durch robuste Daten vom US-Arbeitsmarkt. So ist die Zahl der wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gefallen. Die US-Notenbank berücksichtigt den Arbeitsmarkt sehr stark bei ihrer Geldpolitik. Eine weniger lockere Geldpolitik würde den Dollar für Anleger attraktiver machen.
/jsl/edh/stw
FRANKFURT (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: Claudio Divizia / Shutterstock.com