EUR/USD: Was bringt die Sitzung der US-Notenbank?
Als die US-Notenbank im September entgegen den allgemeinen Erwartungen die monatlichen Anleihekäufe nicht reduzierte und damit den „Einstieg in den Ausstieg“ aus der ultraexpansiven Geldpolitik in die Zukunft verschob, gingen viele davon aus, dass das beim nächsten Treffen Ende Oktober nachgeholt wird.
Inzwischen glaubt kaum noch jemand, dass bei der zweitägigen Sitzung, die am Mittwochabend endet, die laufende Geldpolitik geändert wird. Zu schwach waren die letzten Konjunkturdaten, vor allem die maßgeblichen Zahlen vom Arbeitsmarkt enttäuschten. Dazu kommt die Unsicherheit wegen des Shutdowns, dessen konjunkturelle Wirkungen noch nicht abzuschätzen sind. Die US-Notenbank hätte unter diesen Umständen wenig zu gewinnen, aber viel zu verlieren, wenn sie die geldpolitischen Zügel anziehen würde.
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An den Märkten, auch am Devisenmarkt, wurde schon vorweggenommen, dass eine Reduzierung der Anleihekäufe voraussichtlich erst im März 2014erfolgt. Der US-Dollar stand in den letzten Wochen auf breiter Basis unter Verkaufsdruck, konnte sich aber in den letzten Tagen zumindest behaupten. Vor dem Treffen der US-Notenbanker und vor der Veröffentlichung zahlreicher Konjunkturdaten in dieser Woche scheint es Gewinnmitnahmen zu geben. Trotz einer möglichen kurzfristigen Korrektur bleibt EUR/USD aber im Aufwärtstrend, solange die Unterstützung bei 1,3650 USD nicht unterschritten wird.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.