Euro: Absturz trotz guter Konjunkturdaten!
Das Wachstum der deutschen Wirtschaft im zweiten Quartal war eine positive Überraschung:
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Es gab eine Zunahme des Bruttoinlandsprodukts um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal - das entspricht einer Jahresrate von stattlichen 2,7 Prozent. Nicht zuletzt die Ausrüstungsinvestitionen der Unternehmen haben zum starken Wachstum beigetragen. Offenbar ist das Zukunftsvertrauen der Unternehmen nicht so schlecht, wie manche denken.
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Das zeigten auch die am Montag veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes. Während die Zahlen zum verarbeitenden Gewerbe in Frankreich eher enttäuschten, gab es in Deutschland eine positive Überraschung: Der Index stieg von 51,8 auf 52,4 Punkten. Am Dienstag brachte der auf Umfragen unter Finanzexperten basierende Index der ZEW-Konjunkturerwartungen allerdings eine kleine Enttäuschung: Er fiel von +12,0 auf +6,4 Punkte. Darin drückt sich die Verunsicherung an den Finanzmärkten angesichts des drohenden Brexit und anderer möglicher Systemkrisen aus. Die aktuelle Konjunkturlage wurde dagegen so gut eingeschätzt wie seit Januar nicht mehr.
ifo-Geschäftsklima mit Anstieg?
Aussagekräftiger für die Stimmung in den Unternehmen ist aber das ifo-Geschäftsklima, dessen Mai-Daten am Mittwoch bekannt gegeben werden. Bislang beurteilen die Unternehmen vor allem die aktuelle Geschäftslage recht gut. Eine positive Überraschung wäre es, wenn auch der Teilindex der Geschäftserwartungen wieder anzieht. Gute Konjunkturdaten vom wichtigsten EU-Land Deutschland würden den Euro sicher stützen, für eine Wende von EUR/USD nach oben werden sie aber nicht sorgen. Der Wechselkurs zum US-Dollar wird vor allem von den Spekulationen über die Geldpolitik der USA bestimmt - und hier mehren sich die Anzeichen für eine baldige Zinsanhebung. Das setzt EUR/USD derzeit unter Druck.
Fazit
Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar hat die Unterstützung bei 1,1200 USD unterschritten. Die soliden Konjunkturdaten aus Deutschland konnten daran nichts ändern. EUR/USD visiert nun die Marke von 1,1000 USD an. Spekulative Anleger können kurzfristig auf eine Fortsetzung der Abwärtsdynamik setzen.
Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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