Der Euro taumelt – aber fällt er auch?
Jetzt ist das passiert, wovor viele bereits seit Monaten warnen: Die Krise in Griechenland ist eskaliert und schwappt auf andere Euroländer wie Portugal und Irland über.
Eine weitere Verschärfung der Lage ist durchaus möglich, selbst wenn sich EU und IWF nun auf konkrete gemeinsame Stützungsmaßnahmen einigen. Das größte Risiko ist ein Vertrauensverlust. Zu dem könnte es kommen, wenn die Märkte den Regierungen nicht mehr glauben, dass sich mit ein paar Milliarden an Krediten dort und ein paar Milliarden an Bürgschaften da die wirklichen Probleme lösen lassen. Der Euro reagierte auf die Verschärfung der Krise erwartungsgemäß mit Verkaufsdruck, vor allem gegenüber dem US-Dollar.
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Doch trotz der dramatischen Zuspitzung der Lage am Markt für Staatsanleihen, von einem Ausverkauf des Euros kann man nicht sprechen. EUR/USD hat zwar nach einem ersten Abtauchen unter die Unterstützung bei 1,3270 USD am letzten Freitag diese Marke gestern deutlich unterschritten, er konnte sich heute aber wieder stabilisieren. Trotzdem: Trader sollten derzeit nicht gegen den Trend wetten und lieber kurze Aufwärtsrallyes bei EUR/USD zum Aufbau von Short-Positionen nutzen.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.