Bitcoins: Der Knoten ist geplatzt! Warum das Risiko trotzdem hoch bleibt.
Schon zu Jahresbeginn gab es eine Rallye bei der Digitalwährung Bitcoins. Diese wurde aber gestoppt, zum einen von neuen Bemühungen der chinesischen Behörden den Markt für Bitcoins zu regulieren, zum anderen von internen Problemen im Bitcoin-Markt.
Es drohte eine Aufspaltung der Kryptowährung. Mit erheblichen Auswirkungen: Der Bitcoin-Preis in Euro sackte zeitweise um 30 Prozent ab. Doch das alles spielt anscheinend inzwischen keine Rolle mehr, denn die Bitcoin-Notierung explodiert derzeit, seit Anfang April gab es einen Kurssprung um mehr als 70 Prozent!
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Japan lässt Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel zu
Erstmals wurde die Marke von 1.700 Euro je Bitcoin überschritten. Damit ist eine Einheit der Digitalwährung deutlich mehr wert als 1 Unze Gold! Aber warum gibt es gerade jetzt eine Rallye? Es war vor allem der Schritt der japanischen Regierung, Bitcoins als gesetzliches Zahlungsmittel zuzulassen. Spekulanten freut vor allem, dass Kursgewinne mit Bitcoins in Japan steuerfrei sind! Das lockt natürlich nicht nur Privatanleger, sondern verstärkt auch professionelle Investoren an. Auch in anderen Ländern scheint die Akzeptanz der Bitcoins zuzunehmen, sogar Moskau erwägt die Zulassung als offizielles Zahlungsmittel - vor allem um den Schwarzmarkt auszutrocknen.
Für einen Einstieg Rückschläge abwarten
Kurz gesagt: Bitcoins legen zunehmend ihr zwielichtiges Image ab und werden für seriöse Anleger interessant. Aber der Bitcoin-Markt ist anfällig für Spekulationen und das wird auch so bleiben. Nicht zuletzt weil die chinesischen Marktplätze den Bitcoin-Markt dominieren, dort werden zeitweise 90 Prozent der weltweiten Umsätze getätigt. Sollte Peking sich ernstlich bemühen, den Handel stärker zu regulieren, dann gäbe es einen Kurssturz.
Insgesamt aber scheint das Pendel derzeit in Richtung mehr Akzeptanz bei Behörden und Anlegern auszuschlagen. Sollte dieser Trend anhalten, dann würde dies den Preis weiter nach oben treiben. Rückschläge werden aber kommen. Wenn Sie auf Bitcoins setzen wollen, sollten Sie geduldig bleiben und solche Rückschläge abwarten.
Der Autor erklärt, dass weder er noch eine mit ihm verbundene Person im Besitz von in der Analyse erwähnten Finanzinstrumenten ist und dass keinerlei Interessenkonflikt besteht.
Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
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