Deutsche Inflation im Fokus

Euro Dollar Kurs: Deshalb steigt der Euro zur Wochenmitte

30.08.23 21:04 Uhr

Euro Dollar Kurs: Deshalb steigt der Euro zur Wochenmitte | finanzen.net

Schwache US-Konjunkturdaten und die anhaltend hohe deutsche Inflation haben den Euro am Mittwoch weiter steigen lassen.

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Im New Yorker Handel kostete die Gemeinschaftswährung Euro zuletzt 1,0921 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs davor auf 1,0886 (Dienstag: 1,0803) Dollar festgesetzt; der Dollar hatte damit 0,9186 (0,9257) Euro gekostet.

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Laut dem Arbeitsmarktdienstleister ADP hat die Privatwirtschaft in den USA im August weniger Stellen geschaffen als erwartet. Der Beschäftigungsaufbau war der niedrigste seit März. Zudem ist die US-Wirtschaft im zweiten Quartal weniger stark gewachsen als bei einer ersten Schätzung ermittelt. Die Erwartung, dass die US-Notenbank im September nochmal die Leitzinsen anhebt - was den Dollar als Anlagewährung attraktiver machen würde -, wurde so gedämpft.

Allerdings habe der ADP-Bericht wenig Aussagekraft für den ungleich wichtigeren offiziellen Arbeitsmarktbericht der Regierung, der am Freitag ansteht, betonte Analyst Craig Erlam vom Broker Oanda im Einklang mit Ian Shepherdson vom Beratungsunternehmen Pantheon Macroeconomics. Mehr Bedeutung für den Markt hätten auch die am Donnerstag anstehenden Verbraucherpreise und Daten zu den privaten Einkommen und Ausgaben.

Gleichzeitig bekam der Euro Unterstützung durch Verbraucherpreisdaten aus Deutschland. Die Inflationsrate ging im August zwar zurück, aber weniger stark als erwartet. Am Donnerstag stehen Zahlen für den gesamten Euroraum an. Nach eine Reihe von Zinsanhebungen hält die EZB ihren weiteren Kurs bisher offen. Die nächste Zinssitzung steht Mitte September an.

Laut Ulrich Kater, Chefvolkswirt der Dekabank, "sollten die enttäuschenden August-Zahlen (aber) nicht überbewertet werden". Sie seien "nicht ausschlaggebend dafür, ob die Europäische Zentralbank im September nochmal die Zinsen anhebt".

/gl/he

NEW YORK (dpa-AFX)

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