Aufwind für Bitcoin

DeVere Group-CEO: Ukraine-Krieg könnte Bitcoin-Kurs bald auf 50.000 US-Dollar anheben

11.03.22 22:24 Uhr

DeVere Group-CEO: Ukraine-Krieg könnte Bitcoin-Kurs bald auf 50.000 US-Dollar anheben | finanzen.net

Nigel Green sieht den Bitcoin bis Ende März bei 50.000 US-Dollar. Der Krieg in der Ukraine wirke als Katalysator und könne einen massiven Anstieg des BTC-Kurses auslösen, so der CEO der DeVere Group.

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• Kryptowährungen im Krieg
• Bitcoin als sichere Alternative
• Krypto-Spenden an die Ukraine

Durch den Ukraine-Krieg setzten sich wieder mehr Anleger mit dem Krypto-Devisenmarkt auseinander, "da dezentralisierte Währungen auch dann verfügbar seien, wenn der Zugang zu traditionellen Banken nicht mehr gegeben ist", so Branchenexperte Mike Novogratz. Das mangelnde Vertrauen der Anleger in Regierungen und die Transparenz der Blockchain-Transaktionen seien die Grundlage der Krypto-Devisen.
Laut Coinbase nahm der Bitcoin in den ersten Tagen des Ukraine-Krieges um mehr als 28 Prozent zu und kletterte auf über 34.000 US-Dollar. Branchenexperten sehen die Bedrohung des Friedens in Europa und die damit verbundene Unsicherheit auf den Finanzmärkten sowie die Sanktionen gegen Russland und den Absturz des Rubels als Ursachen.

Bitcoin als sicheres Geldsystem


Nigel Green, CEO der DeVere Group, nennt mit den geschlossenen Banken, leeren Geldautomaten, der Bedrohung persönlicher Ersparnisse zur Finanzierung des Krieges und dem Einsatz des SWIFT-Systems als Waffe "einige Faktoren, die für ein tragfähiges dezentrales, grenzenloses, fälschungssicheres und nicht-konfiszierbares Geldsystem sprechen", so das Krypto-Portal "CryptoPotato". Gerade durch den Ukraine-Krieg ist die Suche nach alternativen Geldsystemen noch interessanter und die Prognose, dass der Bitcoin die 50.000 US-Dollar-Marke erreicht, wahrscheinlich geworden. Bereits in der Vergangenheit lag Green mit seinen Prognosen zum Bitcoin richtig, so prognostizierte er das Allzeithoch des Bitcoins Ende 2021.
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Cyberdevisen im Ukraine-Krieg


Seit Beginn des Krieges in der Ukraine stieg das Transaktionsvolumen zwischen dem russischen Rubel und Bitcoin wie auch das zwischen Hrywnja und Bitcoin sprunghaft an.
Befürchtungen europäischer Finanzminister, Russland könnte ebenfalls Kryptowährungen nutzen, um seine Kriegskasse zu füllen und damit die Sanktionen umgehen, seien jedoch unbegründet, da sie nicht über eine entsprechende Infrastruktur verfügten, so Krypto-Experte Philipp Sandner im "manager magazin". Die Forderung des ukrainischen Vize-Premierministers Fedorov nach einer generellen Sperre russischer Nutzer wurde von den Kryptobörsen Binance, Kraken und Coinbase bislang abgelehnt.
Erst kurz vor Kriegsbeginn waren Kryptowährungen wie Bitcoin in der Ukraine legalisiert worden, mittlerweile spielen die Cyberdevisen eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der ukrainischen Verteidigung. Bislang beliefen sich die Spenden an die ukrainische Regierung in Form von Kryptowährungen auf über 35 Millionen US-Dollar. Beispielsweise transferierte Polkadot-Gründer Gavin Wood 5 Millionen US-Dollar in DOT an die Ukraine. Neben Bitcoin und Dot sind auch Spenden in Ethereum, Tether, Dogecoin und Solana geflossen.

Kryptowährungen in Krisengebieten


Der Ausschluss Russlands aus dem SWIFT-System und die weiteren Sanktionen führten zu einem rasanten Wertverlust beim russischen Rubel, was die russische Zentralbank dazu zwang, den Leitzins zu erhöhen. Dies hatte eine Währungsflucht zur Folge, wie sie auch schon in anderen Krisengebieten weltweit zu beobachten war. Novogratz verweist in seiner Expertise zur Entwicklung des Krypto-Marktes auch auf China, das den "Beginn einer beschleunigten Entdollarisierung der Welt" einleiten könne, bevor es zur Eroberung Taiwans kommt.

Redaktion finanzen.net

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