Casus Belli
Krisenzeiten sind ja eigentlich Dollar-Zeiten.
Wenn irgendwo auf den Globus ein Konflikt eskaliert, dann steigt auch meist der Dollar. Schließlich steht hinter der US-Währung die derzeit noch gewaltigste Militärmacht der Welt. Derzeit wird rund um den Erdkreis diskutiert, ob der syrische Präsident/Diktator Baschar al-Assad Giftgas gegen die eigene Bevölkerung eingesetzt hat. Es wäre das Überschreiten der “Roten Linie”. Ein Militärschlag gegen das Assad-Regime wird immer wahrscheinlicher. Es wird nach einem Casus Belli gesucht. Da sollte der Greenback doch zulegen?
Bislang allerdings kann er zumindest gegenüber dem Euro keine große Stärke aufbauen. Im Gegenteil, der Euro hält sich im Vergleich zum Dollar sehr gut.
Vielleicht ist das Argument an den Devisenmärkten die Kriegskosten, die auf die USA zukommen. Die Haushaltslage dort ist ohnehin angespannt, die Verschuldung ist hoch, die amerikanische Notenbank kauft derzeit noch US-Staatsanleihen auf. Ein neuer Krieg könnte für das kriegsmüde Amerika eine neue Belastung sein.
Wer weiterhin optimistisch für den Euro gegenüber dem Dollar eingestellt ist, Erfahrung mit Hebelprodukten mitbringt und auch einen Totalverlust in Kauf nimmt, für den könnte ein endloser Turbo-Bull von ING Markets (DE000NG0UGH6) auf den Euro-Dollar interessant sein. Das Papier weist derzeit einen Hebel von 6,7 auf und der Knock-out-Level liegt aktuell bei 1,1392. Angenommen der Euro legt fünf Prozent zu auf rund 1,40 Dollar, dann würde das Zertifikat gut 30 Prozent gewinnen. Sollte der Euro dagegen fünf Prozent verlieren, würde das einen Verlust beim Zertifikat von gut 30 Prozent bedeuten.
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