Devisen-Trader-Kolumne Detlef Rettinger

Wer stoppt den Wahnsinn der Notenbanken?

07.10.10 08:19 Uhr

Wer stoppt den Wahnsinn der Notenbanken? | finanzen.net

Die Notenbanken drehen wieder am Rad und man fragt sich, ...

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... wie lange der Wahnsinn noch weitergehen soll. Alles muss die Geldpolitik richten. Die Nachfrage stockt etwas – egal, wir pumpen fröhlich Liquidität in die Märkte. Das wird schon helfen. Das wird es eben nicht. Es werden lediglich die Preise für Aktien, Rohstoffe und Anleihen aufgeblasen. Die Bank of Japan machte mit ihrer überraschenden Zinssenkung von 0,10 auf 0,00 Prozent den nächsten Schritt im Wettstreit der Notenbanken um das billigste Geld. Die US-Notenbank könnte bald folgen. Letztlich mündet das Ganze in einen Abwertungswettlauf, den derzeit der US-Dollar gewinnt. Kehrseite ist der steigende Goldpreis, der nichts weiter als ein Krisenindikator ist.

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Anti-Dollar-Party bald vorbei?

Das Spiel „wir setzen dann mal auf einen steigenden EUR/USD-Wechselkurs“ kann sich durchaus noch fortsetzen. Trader können auf diesem Trend mitreiten und in Schwächephasen des Wechselkurses long gehen. Allerdings kann die Party auch schnell vorbei sein. Dämpfende Äußerungen durch US-Notenbanker oder auch starke US-Wirtschaftsdaten können dafür sorgen. Sollte das der Fall sein, dann dürfte der Absturz von EUR/USD dramatisch ausfallen. Es sitzen zu viele auf Dollar-Short-Positionen. Also: Vorsicht ihr Dollarbären!

Dr. Detlef Rettinger ist Chef-Redakteur von Deutschlands einzigem reinen Devisen-Börsenbrief mit Musterdepot, dem Devisen-Trader. Der promovierte Volkswirt besitzt langjährige Erfahrung in der Analyse des Devisenmarktes und im Handel mit Derivaten. Weitere Infos: www.devisen-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.